2019
DOI: 10.1055/a-0874-2051
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Carl Wernicke (1848–1905) und die „Wernicke-Kleist-Leonhard Schule“. Beziehungen zur „Erlanger Schule“ der Psychiatrie

Abstract: Zusammenfassung Hintergrund: Anlässlich seines 170. Geburtstages soll Carl Wernicke als Hauptvertreter einer neurobiologischen Psychiatrie im ausgehenden 19. Jahrhundert gewürdigt werden. Anliegen der vorliegenden Arbeit ist es, mögliche Beziehungen Wernickes und der „Wernicke-Kleist-Leonhard (WKL) Schule“ zur „Erlanger Schule“ der Psychiatrie näher zu beleuchten. Methoden: Primär- und Sekundärliteratur wurden unter dem Aspekt der Hypothesenprüfung ausgewertet. Quellenarbeit erfolgte. … Show more

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“…Jahrhundert ist er konfrontiert mit der zunehmenden Tendenz der deutschsprachigen Psychiatrie hin zur reinen Gehirnpsychiatrie. „Die prominentesten Vertreter dieser Richtung waren der Wiener Ordinarius Theodor Meynert (1833–1892) sowie der Breslauer Ordinarius Carl Wernicke (1848–1905)“ [ 6 ]. Auch Specht wurde von Anton Bumm (1849–1903), einem Schüler Bernhard von Guddens (1824–1886), eingeführt in experimentell-anatomische Untersuchungen am Nervensystem.…”
Section: Hintergrundunclassified
“…Jahrhundert ist er konfrontiert mit der zunehmenden Tendenz der deutschsprachigen Psychiatrie hin zur reinen Gehirnpsychiatrie. „Die prominentesten Vertreter dieser Richtung waren der Wiener Ordinarius Theodor Meynert (1833–1892) sowie der Breslauer Ordinarius Carl Wernicke (1848–1905)“ [ 6 ]. Auch Specht wurde von Anton Bumm (1849–1903), einem Schüler Bernhard von Guddens (1824–1886), eingeführt in experimentell-anatomische Untersuchungen am Nervensystem.…”
Section: Hintergrundunclassified
“…Die heute sog. klassische „Erlanger Schule“ wurde von ihm begründet [ 9 ] und über seine Schüler und Mitarbeiter fortgeführt, von denen vor allem Kleist, Gottfried Ewald (1888–1963) und Karl Leonhard (1904–1988) sowie die beiden Anstaltsdirektoren Josef Klüber (1873–1936) und Valentin Faltlhauser (1876–1961) größere Bekanntheit erlangten. Letzterer war allerdings später T4-Gutachter und an Euthanasieverbrechen beteiligt.…”
Section: Gustav Specht Und Die „Chronische Manie Und Paranoia“ Von 1905unclassified
“…Letzterer war allerdings später T4-Gutachter und an Euthanasieverbrechen beteiligt. Die „Erlanger Schule“ wurde demzufolge als entscheidendes Bindeglied in der Entwicklung der Wernicke-Kleist-Leonhard-Schule dargestellt [ 9 ]. Spechts „offenkundige Bevorzugung“ [ 15 , S. 235] in seiner wissenschaftlichen Arbeit galt den affektiven und paranoischen Erkrankungen, die sich nach seiner Lesart auch oft überlappen würden.…”
Section: Gustav Specht Und Die „Chronische Manie Und Paranoia“ Von 1905unclassified
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“…According to Kleist (letter to the Dean, 3 March 1943), Leonhard answered ‘the much disputed question about the clinical status of anxiety-related depression, especially in regression age, to the effect that there are two types of such disorders’. Leonhard first identified the ‘often periodically active anxiety psychosis (Wernicke)’, which occurs mainly, but not exclusively, during the age of regression (see also Braun, 2019; Braun and Kornhuber, 2015c). Second, Leonhard dealt with the entity of real involutional psychosis, which occurs only during regression age, possibly only in the climacteric.…”
Section: From An Early Career Goal Of Psychiatry To Becoming a Professormentioning
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