Karl Leonhard (1904–88) and his academic influence through the ‘Erlangen School’

Braun, Birgit

doi:10.1177/0957154x20978836

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“…(He was spared the knowledge of Berthold Kihn’s and Valentin Faltlhauser’s work as experts within the T-4 programme and thus with his failure as a judge of character in these cases; Braun, 2020a; Braun, Frewer and Kornhuber, 2015; Braun and Kornhuber, 2014c). Karl Leonhard (1904–88), who among other achievements contributed to Specht’s Festschrift during his residency, would go on to become a full professor of psychiatry at the Charité hospital in Berlin (Leonhard, 1930; see also Braun, 2017: 299ff., 2021a; Braun and Kornhuber, 2015c, 2021b).…”

Section: Specht the Teachermentioning

confidence: 99%

Gustav Nikolaus Specht (1860–1940): psychiatric practice, research and teaching during a change of psychiatric paradigm before and after Kraepelin

Braun

Kornhuber

2022

Hist Psychiatry

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Gustav Specht (1860–1940) developed academic psychiatry in Erlangen. After studying medicine in Würzburg, Munich and Berlin, he became assistant medical director in the mental asylum of Erlangen. In 1897 he was appointed extraordinary, and in 1903 ordinary, Professor of Psychiatry. A good clinician and teacher, Specht worked during a time of paradigm change in psychiatry. He was an expert in chronic mania, and introduced the concept of the ‘grumbler’s delusion’. Paranoia he believed to be the core problem of psychopathology and considered the depressive syndrome as an ‘exogenous-type’ of reaction. For him, trauma was important in the genesis of mental illness, and his ‘hystero-melancholy’ anticipated the concept of borderline personality disorder.

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Section: Specht the Teachermentioning

confidence: 99%

Gustav Nikolaus Specht (1860–1940): psychiatric practice, research and teaching during a change of psychiatric paradigm before and after Kraepelin

Braun

Kornhuber

2022

Hist Psychiatry

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“…In Arthur Gütts (1891-1949) Lehrbuch schrieb Kihn zu den Kapiteln Klinik und Erbpflege der Schizophrenie [73,74]. Anstatt eigene Forschungsergebnisse zu genealogischen Untersuchungen einbringen zu können, nutzt Kihn seine "Bühne" für kritische Seitenhiebe auf die Kollegen Karl Kleist (1879-1960) und Karl Leonhard [siehe weiterführend [113][114][115]: "Weniger wünschenswert ist aber für die eugenische Bearbeitung solcher Fälle die mancherorts gepflogene Tendenz, diese noch unklaren Psychosen mit Namen eigener Prägung zu belegen und damit den Anschein zu erwecken, als stände die Erkrankung nach Verlauf, Pathogenese und erbbiologischen Zusammenhängen außerhalb bekannter klinischer Erfahrungen" [74]. Infolge mangelnder eigener erbbiologischer Befunde zur Schizophrenie zeigt sich Kihn im Sinne eines politischen Gesundheitsführers.…”

Section: Diskussionunclassified

Berthold Kihn (1895–1964): Profil eines NS-„Euthanasie“-Täters

Braun,

Knoepffler

2023

Fortschr Neurol Psychiatr

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Zusammenfassung Einleitung In der Geschichtswissenschaft besteht noch immer kein vollständiger Konsens, wie sich der Übergang von eugenisch begründeter Sterilisationspraxis zur „Euthanasie“ interpretieren lässt. Ziel des vorliegenden Artikels ist es daher, dieser konkreten Fragestellung kritisch-historisch nachzugehen. Hierzu dient das Täterprofil Berthold Kihns, wobei vor allem hervorzuheben ist, dass sich Kihns Weg in den „Euthanasie“-„Abgrund“ ohne eine primäre eugenische Ausrichtung entwickelte. Methoden Es erfolgte Literatur- und Archivstudium. Erstmalig wurden auch relevante fränkische und familienarchivarische Quellen einbezogen. Zudem wurden Dokumente des Universitätsarchivs Jena mit solchen der Konzentrationslager Buchenwald und Oranienburg verglichen. Ergebnisse Nach beruflichen und privaten Dilemmata setzte der Neuroinfektiologe Kihn einen neuen pseudowissenschaftlichen Schwerpunkt hin zur „Ausschaltung der Minderwertigen aus der Gesellschaft“. Neben Kihns etwa seit der Jahrtausendwende zweifelsfrei wissenschaftlich belegter Rolle bei der zentralen „Euthanasie“ und der „Kinder-Euthanasie“ finden sich aktuell auch Hinweise auf seine Beteiligung an der dezentralen „Euthanasie“. Dies wird anhand des prominenten Patienten Felix von Papen aufgezeigt. Diskussion Kihn gehörte weder zu den etablierten Rassenhygienikern noch zu den wissenschaftlich angesehenen Erbbiologen und Eugenikern. Karrierestrategisch sprang er auf eine sich abzeichnende staatspolitisch geförderte Bewegung auf. Hierfür mitverantwortlich mag seine berufliche sowie private Sackgassen-Situation gewesen sein. Schluss Weiterführend vergleichende Profilerstellung von NS-„Euthanasie“-Tätern ist ein Forschungs-Desiderat. Sie kann dazu beitragen, der immer noch unzureichend geklärten Frage der Eugenik-„Entartung“ hin zur „Euthanasie“ differenzierter zu begegnen.

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“…An dieser Stelle lohnt sich ein Blick ins übrige Mittelfranken: Im städtischen Krankenhaus Nürnberg verbrachten z. B. Klinikmitarbeiter wie Ewalds Doktorand Karl Leonhard (1904–1988) ihre Medizinalassistentenzeit, wobei die Abteilung des Dr. Karl von Rad aus etwa 90 psychiatrischen und 30 neurologischen Betten bestand 36 37 38 . Die am 28.06.1902 in Ansbach eröffnete Anstalt hatte ihre Patienten aus der damals mit über 1000 Patienten an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßenen Erlanger Anstalt übernommen.…”

Section: Die Probleme Des Abhängigkeitsverhältnisses Der Klinik Von D...unclassified

Zur Geschichte einer speziellen Verbindung von Universitäts- und Anstaltspsychiatrie (1903–1974)

Braun

2022

Fortschr Neurol Psychiatr

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Zusammenfassung Einleitung Erst 1974 erfolgte die endgültige Trennung der Erlanger Universitätspsychiatrie von der Bezirkspsychiatrie. Im vorliegenden Aufsatz wird die über 70-jährige Geschichte einer speziellen Verbindung von Universitäts- und Anstaltspsychiatrie näher analysiert. Methode Relevantes archivarisches Material sowie Primär- und Sekundärliteratur wurden ausgewertet. Ergebnisse Obwohl die Universität Erlangen mit Johann Michael Leupoldts (1794–1874) psychiatrischen Vorlesungen ab 1818 eine frühe Pflegstätte der Psychiatrie ist, wurde erst 1903 eine Psychiatrische Klinik gegründet und zwar innerhalb des Verbandes der Heil- und Pflegeanstalt (HuPflA). Die Klinikpatienten wurden verwaltungstechnisch als „Anstaltsinsassen“ geführt, die Klinik hatte keine eigenen Einnahmen. Insbesondere bemerkenswert ist, dass der Direktor der psychiatrischen Universitätsklinik formal als „Abteilungsarzt der Anstalt“ betrachtet wurde. Die Autonomiebestrebungen der universitären Psychiatrie in Erlangen konnten aufgrund der sozialpolitischen Situation bis zur Mitte der 1970er-Jahre nicht verwirklicht werden. Diskussion Neben persönlichen Unstimmigkeiten mag die vertragsbedingt komplizierte dienstliche Abhängigkeit des Klinikdirektors vom Anstaltsdirektor die jahrzehntelange „mésalliance-Tradition“ zwischen Klinikvorstand und Anstaltsleiter entscheidend mitbedingt haben. Zum regelrechten öffentlichen Skandal gereichte 1978 eine Dienstaufsichtsbeschwerde bei der Regierung von Mittelfranken wegen mangelnder Sicherung von Patientenunterlagen und Medikamenten im Rahmen des Umzuges der ehemaligen Anstaltsabteilungen in den Bezirkskrankenhaus-Neubau am Europakanal. Diesen Vorgängen mag das Fehlen der Trennungsunterlagen zwischen Universität und Bezirk geschuldet sein. Ausblick In gewandelter Form besteht gegenwärtig eine Zusammenarbeit der beiden Erlanger psychiatrischen Institutionen. So kann die Psychiatrische Klinik stationäre Patienten des Bezirkskrankenhauses am Europakanal in wissenschaftliche Untersuchungen einbeziehen. Darüberhinausgehend kann der vorliegende Aufsatz die aktuelle Diskussion um eine Form der bedarfsangepassten integrierten Patientenversorgung in Zusammenschluss von Universitäts- und Anstaltspsychiatrie bereichern und aufzeigen, wie eine interinstitutionelle psychiatrische Therapie gelingen kann.

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Karl Leonhard (1904–88) and his academic influence through the ‘Erlangen School’

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Gustav Nikolaus Specht (1860–1940): psychiatric practice, research and teaching during a change of psychiatric paradigm before and after Kraepelin

Gustav Nikolaus Specht (1860–1940): psychiatric practice, research and teaching during a change of psychiatric paradigm before and after Kraepelin

Berthold Kihn (1895–1964): Profil eines NS-„Euthanasie“-Täters

Zur Geschichte einer speziellen Verbindung von Universitäts- und Anstaltspsychiatrie (1903–1974)

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