ZusammenfassungEs wird zuerst versucht, eine i3bersicht fiber das Spilitproblem zu geben, in Weiterffihrung der kfirzlich verSffentlichten Darstellungen im ,,Basalt-Volume" (Wiley, New York 1967).Das Problem wird in erster Linie vonder geometrischen Seite her beleuchtet und es wird gezeigt, dab viele Primiirgefiige kaum eine metasomatische Erkl~irung zulassen, da ja sp~ter (neosomatische) Diffusionsvorg~inge stets Verteilungssymlnetrien zeigen, die sich yon denjenigen des Frfihbestandes (Pal~iosoms) unterscheiden. Dagegen sind die leicht bis stark metamorphen Spilite mehrdeutig und lassen oft eine Zuordnung des Gefiiges und des Mineralbestandes zu Pri-m~r-oder Sekund~rvorgangen nicht zu.Insbesondere wird ausgefiihrt, dab der angebliche Na-Reichtum im allgemeinen nicht real ist, sondern auf einer Fehlbemusterung beruht, die natiirlich mit der spifitischen Differentiation (in Albit-, oder Chlorit-oder Carbonat-reiche Partien) zusammenhiingt. Es ist somit wichtig, nicht allein die chemische und mineralogische Zusammensetzung zu betrachten, sondern man muB auch die Gesamtheit des Vorkommens, insbesondere auch das Klein-und Groggef6ge betrachten, einschlieBlich der stratigraphischen, pal~iographischen und geotektonischen Lage.Die gesamtheitliche Betrachtung ist noch wichtiger, wenn man die mit Spiliten und Keratophyren verbundenen Erzlagerst~itten betrachtet. Die Vergesellschaftung ist hiiufig, was logisch leicht verst~indlich ist, da sowohl die Spilitbildung wie die Erzbildung mit der Anreichemng leichtfliichtiger Bestandteile zusammen-h~ingt. Mit tabellarischen Ubersichten und einem ausgiebigen Literaturverzeiehhis wird auf die bestehenden Lehrmeinungen und Arbeiten hingewiesen.
AbstractAfter a review of the spilite problem (as such a continuation of the corresponding article in the "Basalt-Volume", Wiley, New York, 1967), the following aspects are emphasized:If the fabric relations are considered, it is evident that many spilites and keratophyres must be primary, because, no secondary diffusion process is able to mimetically reproduce a primary process. Each independant physical process has its own symmetry. In some metamorphic spilites the primary texture and eomposition, however, is so much blurred that a separation of primary and secondary properties is difficult if not impossible.The "Na-enrichment" is considered to be, in general, an illusion caused by a widespread sampling error. In a genetic study the whole of the context has to be considered, including the paleogeography and geoteetonic position. It is