Das quecksilberreiche Chloromercurat 2CaCl2 · 11HgCl2 · 16H2O ist durch Kristallisation aus konzentrierten wäßrigen Lösungen von CaCl2 und HgCl2 bei Raumtemperatur zu erhalten. In der kubischen Kristallstruktur (a = 18,170(3) Å, Raumgr. F23, Z = 4) bilden Hg6Cl13−‐ und Hg5Cl133−‐Anionen ein Gerüst mit großen Hohlräumen, in denen sich Ca(H2O)82+‐Kationen mit dodekaedrischer Konformation befinden. Von den 104 Cl‐Atomen in der Zelle bilden 96 einen Bauverband cP2[12i] mit acht Cl12‐Ikosaedern, die jeweils durch ein Cl‐Atom zentriert sind. Bei vier der Ikosaeder befinden sich 6 Hg–Atome auf Kanten, so daß Cl(HgCl2)6−‐Anionen resultieren. Bei den Hg5Cl133−‐Anionen besetzen jeweils 3 Hg‐Atome Kanten und 2 Hg‐Atome Flächen der Ikosaeder, so daß die zentralen Cl−‐Anionen von 3 HgCl2‐ und 2 HgCl3‐Gruppen koordiniert sind. Die Hg5Cl13‐ und Ca(H2O)8‐Baugruppen sind kristallographisch fehlgeordnet.