Die allgemeine Radikaltheorie von Kurosch und Amitsur wurde in Andrunakievic u. Rjabuhin [3] far assoziative Ringe mittels der Annullatoren yon Moduln, die ,,allgemeinen Klassen" angeh6ren, dargestellt. Skornjakov hat in [12] entsprechende Beziehungen zwischen den Radikalen von f2-Ringen und den Annullatoren yon ,,Polygonen" aufgezeigt. Beim Versuch, eine analoge Kennzeichnung der Radikale yon nichtassoziativen Ringen zu finden, stellt sich zun~ichst die Frage nach einer geeigneten Definition yon Moduln fiber diesen Ringen. Foster hat in [7] eine zu [3] analoge Theorie mit Hilfe von Bimoduln tiber Algebren aus einer beliebigen Variet~it ausgeftihrt, die allerdings nicht die bekannten Charakterisierungen der Radikale von assoziativen Ringen umfagt (vgl. [7], S. 51). Wit werden in dieser Arbeit eine abelsche Gruppe M als Modul fiber einem Ring A bezeichnen, wenn es eine Z-lineare Abbildung C :A~Endz(A) gibt ( § 1). Spezielle Moduln dieser Art, n~imlich die assoziativ erzeugten Moduln, erlauben dann eine Darstellung yon bekannten Radikalen nichtassoziativer Ringe als Durchschnitt der Annullatorideale yon Moduln aus ,,allgemeinen Klassen".Nach einer allgemeinen Kennzeichnung von Radikalen auf diese Weise in § 2 werden wir in den folgenden Abschnitten das Jacobson-, Prim-und Brown-McCoy-Radikal von nichtassoziativen Ringen mittels der entsprechenden Klassen von Moduln darstellen ( § § 3-5). Ftir assoziative Ringe ergeben sich daraus die bekannten Ergebnisse, wie sie in [ 1,2] und [3] ausge ftihrt sin& Aul3erdem erhalten wir zum Beispiet auch eine Charakterisierung des Jacobson-Radikals eines alternativen Ringes A als Durchschnitt der Annullatoren der irreduziblen, assoziativ erzeugten A-Moduln (Satz 3.11).Die assoziativ erzeugten A-Moduln ermbglichen fibrigens auch eine Theorie yon (relativ) injektiven A-Moduln, die weitgehende Verallgemeinerungen der assoziativen Theorie bringt. Dies soll in einer anderen Arbeit untersucht werden.Wesentliche Teile der vorliegenden Arbeit wurden w~ihrend eines Studienau fenthaltes in Moskau, der vonder Deutschen Forschungsgemeinschaft geffrdert wurde, erarbeitet.