Versuche zur Darstellung neuer Tripod‐Liganden XSi(OCH2PMe2)3 [X = CF3 (15), C6F5 (16), NMe2 (17), Cl (18), F (19), H (20), OEt (21), OMe (22)] bleiben trotz Nutzung veschiedener Reaktionswege ohne Erfolg, weil die Substituenten X in die Austauschprozesse mit Me2PCH2OH (23) einbezogen werden, die Produkte Folgereaktionen zu unlöslichen Feststoffen (Polyaddukte) eingehen oder nicht trennbare Gemische bilden, z. B. (RO)nSi(OCH2PMe2)4−n (R = Me, Et). In vielen Fällen läßt sich Si(OCH2PMe2)4 (13) aus dem Reaktionsgemisch isolieren. Erfolgreich sind die Synthesen der Liganden XSi(CH2CH2PMe2)3 [X = NMe2 (6), Cl (7), F (8), OMe (9), Vi (12)], Si(OCH2PMe2)4 (13) und Me3GeOCH2PMe2 (14). Die Verbindungen MeSi(OCH2PMe2)2CH2CH2NMe2 (10) und MeSi(OCH2PMe2)2CH2CH2P(CF3)2 (11) mit unterschiedlichen Donorgruppen sind in guten Ausbeuten darstellbar. Das Syntheseprogramm umfaßt die bereits bekannten Vertreter MeSi(OCH2PMe3)3 (1), MeSi(OCH2PMe2)2CH2CH2 PMe2 (2), MeSi(OCH2PMe2)(CH2CH2PMe2)2 (3), MeSi(CH2CH2PMe2)3 (4) und MeGe(OCH2PMe2)3 (5). Wichtige Syntheseschritte sind die Substitution von M' Cl (M' = Si, Ge) durch Me2PCH2O‐Reste und die photochemisch induzierte oder basenkatalysierte Addition von HNMe2, HPMe2 oder HP(CF3)2 an SiVi‐Funktionen. Die neuen Verbindungen werden durch analytische und spektroskopische (IR, NMR, MS) Untersuchungen charakterisiert.