Akupunkturbehandlungsmodalitäten bei künstlicher Befruchtung - ein Vergleich der Behandlungspraxis in schweizerischen, deutschen und österreichischen Kinderwunschzentren mit Erhebungen in randomisierten kontrollierten Studien

Abstract

Hintergrund: Unerfüllter Kinderwunsch belastet jedes fünfte Paar. Zur Wirksamkeitssteigerung der künstlichen Befruchtung werden oftmals Akupunkturbehandlungen durchgeführt. Wenig ist über die Akupunkturbehandlungsmodalitäten in Kinderwunschzentren bekannt. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, diese zu erfassen und mit den in randomisierten kontrollierten Studien (RCTs) untersuchten Akupunkturbehandlungsmodalitäten zu vergleichen. Methoden: 180 Kinderwunschkliniken, die auf den Webseiten der schweizerischen, deutschen und österreichischen reproduktionsmedizinischen Vereinigungen aufgeführt waren, wurden zur Teilnahme an einer Onlinebefragung über das Akupunkturangebot bei künstlicher Befruchtung eingeladen. Die Umfrageergebnisse wurden den Angaben aus 17 RCTs gegenübergestellt. Ergebnisse: Akupunktur wird von 33 (38,4%) aller an der Umfrage beteiligten Kinderwunschkliniken (n = 86) angeboten (Rücklaufquote = 47,8%). Die Wahl der Akupunkturpunkte ist in 39,4% der Kliniken standardisiert, in 24,2% semi-standardisiert und in 27,3% erfolgt sie individuell nach TCM-Diagnose. Körperakupunktur mit Nadelstimulierung wurde am häufigsten genannt (84,8%). In einigen Kliniken wird ergänzend zur Körperakupunktur auch Ohrakupunktur (24,2%) und Moxibustion (21,2%) angewendet. Die Leistungserbringer sind überwiegend ärztliche Akupunkturtherapeuten (84,8%). Im Vergleich zu den RCTs wurden große Unterschiede hinsichtlich Bestimmung der Akupunkturpunkte, Stimulierungsverfahren und beruflichem Hintergrund der Akupunktur-Leistungserbringer festgestellt. Schlussfolgerungen: Weniger als 40% aller Akupunktur anbietenden Kinderwunschkliniken im deutschsprachigen Raum verwenden standardisierte Akupunkturpunkteprotokolle. Um die externe Validität der Akupunkturforschung in der Reproduktionsmedizin zu erhöhen und die klinische Wirksamkeit dieser adjuvanten Behandlungsform zu untersuchen, sollten in zukünftigen Studien semi-standardisierte und individuelle Bestimmungen der Akupunkturpunkte berücksichtigt und der Einsatz von angelerntem Personal vermieden werden.

Impact of whole systems traditional Chinese medicine on in-vitro fertilization outcomes

“…This is a multi-dimensional intervention that can include any combination of modalities classified under the system of traditional Chinese medicine. These include any combination of acupuncture (the insertion of sterile, filiform needles in the body) (Cochrane et al , 2014), moxibustion (the burning of processed herb, artemesia argyi , on or near the body) (Nedeljkovic et al , 2013), Chinese herbal medicine (Ried and Stuart, 2011; Tan et al , 2012; Cao et al ; 2013), Chinese medical massage with a tool (guasha) or without (tuina), Chinese medicine-based dietary recommendations, breathing exercises (Qi Gong), or movement exercises (Tai Chi) (Noll and Wilm, 2009). It may also include recommendations for vitamins, supplements, or both, depending on the training and licensure of the provider.…”

A Survey of Licensed Acupuncturists in the San Francisco Bay Area: Prevalence of Treating Oncology Patients

“…Increased numbers of Western medicine providers have been exposed to the basic theories behind Chinese medicine and the modalities employed by practitioners, but little is actually known about the people who are providing TCM interventions to patients living with and beyond cancer. Prior surveys have queried acupuncture providers about their training backgrounds or approaches to treatment, practice patterns and perceived best practices in the fields of obstetrics, 25 fertility, 26 , 27 infant colic, 28 neck and shoulder pain. 29 We undertook this survey of licensed acupuncturists in the 9-county San Francisco Bay Area in order to obtain descriptive data regarding their demographics, training, experiences with cancer patients and communication patterns with conventional oncologists.…”