Ursachen des sogenannten ,,plStzlichen" Todes. Von Dr. reed. W. It. Schneider~ ehemaligem u des Instituts, jetzt Assistenzarzt der Universit~ts-ttautklinik Ttibingen. Das Kai0itel des pl6tzlich eingetretenen Todes ist sehon mehrfaeh behandelt worden; soweit ieh iibersehen kann, am ausfiihrlichsten yon Ascho[[1), der etwa 250 Sektionsbefunde w~hrend des Krieges zu-sammengesteUt hat und diese yon den A_rmeepathologen fiberwiesenen Fi~lle haupts~chlich veto Standpunkt der Dienstbeschi~digung beleuehtet. Ebenfalls dureh seine kriegspathologische T~tigkeit wurde G. B. Grubet ~') zu einer Sammlung yon mehrfachen Beobachtungen soleher Art veranlagt; auch er besprieht die 22 F~lle unter dem Gesichtspunkt einer evtl. in ~rage kommenden Dienstbeseh~digung. Weitere p16tzliche Tode bei tIeeresangehSrigen werden in einer Dissertation yon K. Busch 3) zusammengestellt, diesmal ohne auf Rentenanspriiehe usw. einzugehen. Aus Friedenszeiten existiert noeh die Arbeit Koliskos4), die mir leider nieht zug~nglich war. AuBer dem letzten behandeln demnaeh die anderen Autoren den Teil der in Frage stehenden F~tlle, die Heeres-engeh6rige betroffen haben, also mgnnliehe Individuen, und zwar solehe im Alter yon etwa 18--50 Jahren, die dazu noeh unter ganz besonderen Bedingungen, eben unter Kriegsverh~ltnissen lebten. Es wird nun nieht miiBig sein, einmal ein ziemlieh umfangreiehes Material yon etwa I40 pl6tzliehen Todesf~llen aus einer Anzahl yon 5600 Sektionen zusammenzustellen, die in den Krankenh~usern Braunsehweigs, vorziiglieh am Pathologisehen Institnt des Landeskrankenhauses, in der Zeit yore Oktober i909 bis zum MM 1920 unter dem Leiter dieses Instituts, tIerrn Prof. Dr. W. H. Schultze, dem ieh die liebenswiirdige Anregung zu dieser Arbeit verdanke, ausgefiihrt wurden. So umfagt das Material also der Zahl naeh fast s~mtliehe F~lle plStzliehen Toaes fiberhanpt, und zwar solehe ~us alien Teilen der Bev61kerung des Landes und der Stadt Braunsehweig in der angegebenen Zeit. Kriegsteilnehmer sind nicht darunter. Bearbeitet wurden aussehlieglieh solehe F~lle, in denen anseheinend aus vollstem WoMbefinden herans der Tod unbegreiflieh sehnell eintrat, oder solehe, in denen die betreffenden Z. f, d. ges, gerichtl. Medizin. Bd. 2. 20