Hessen-Nassau in Darmstadt.) Eingegangen: 2. Juli 1938.I. Einleitung. Die Bedeutung der W a s s e r -und Stickstoffv e r s o r g u n g f u r den Ertrag und EiweiBgehalt der Gerste.Bei d e r Sicherung der Nahrungsfreiheit des Deutschen Volkes spielt die Versorgung der Landwirtschaft mit eiweiBreichen Futtermittcln eine auRerordcntlich grolie Rolle. In den letztcri Jahrcn wurde daher von vielen Steiieii versucht, ditrch Ziichtung, Diingung und sonstige MaRnahmen den Eiweilb gehalt unserer Futterpflanzen zu erhiilien.Einc unserer wichtigsten Futterpflanzen ist die Gerste. Sie hat nur den Nachteil, daR sie uns zu wenig Eiweil$ bringt. Wenn es nun geling-t, durch Ziichtung otler durch Veranderung der Umwelteinfliisse .den EiweiRgehalt um einige Prozent ZLI erhohen, so konnen in Deutschland vielc Zentner EiweiR mehr erzcugt werden, ohne daR dazu mehr Land notwcndig ist. Die Ziichtung von eiwei0rcichen Cierstcnsorten hat hereits eingesctzt. Aher der Weg ist sehr schwierig und zeitrauhend. Schneller liliinnen wir durch Verinderuny der Umwelteinfliisse den EiweiRgehalt d e r Gerste erhohen. Um diese Frage zu klaren, wurden im J ahre 1937 von der Landwirtschaftlichen Versuch!jstation in Lhrmstadt, einer Anregung des Arbeitskreises 11j5d dcs Forschungsdienstes folgend, ausgedehnte GeflRund Feldversuche durchgefiihrt. Dic Urnwclthedingungcn wurden im Hinhlick auf dic Wasscrvcrsorgung und die Diingung, hcsondcrs rnit Stickstoff, hei 4 verschiedenen Sorten veriindert.Die Arhciten, die in dieser Richtung hereits vorlagen, waren uns sehr wcrtvolle Anregungen f u r die Behandlung des Problems. F. S c h w a n i t z und P. S c h w a r z e ( 1 ) fanden, daR sich trotz siidlicher Lage und trotz kontinentalen Klimas hei guter Wasserversorgung der EiweiRgehalt in der Kegel erhehlich senkie. Doch sind hier auch Ausnahmen beohachtet wordeii, wic aus den Berichten von I w a n o f f (2), P e t i n o w ( 3 ) , B r e u l (4) und S c 11 i n cl I c r (5) Iicrvorging. Nach den Feststellungen von F. S c e I h o r s t ( 6 ) , von B r c 11 1 (-1) und K. M e y e r (7) wurde der Korncrtrag clurch gu'te Wasscrversorgung erholit und durch schlechte erniedrigt.Der EinfluR von steigenden Stickstoffgaben wurdc von W e i g e r t und F ii r s t (8) heohaclitet und festgcstellt, daB bei einer Keihe von Sommergersten durch cine Gabe his zu 70 kg N!ha nur eine Zunahme des Ertrages, aher keine hemerkenswerte Steigerung des EiweiRgehaltes der Korner eintrat. Nach S c h i n d l e r (9) und S p a h r (10) trat eine Erhohung dirs prozentigen Stickstoffgehalts der Korner erst dann cin, wenn der Boden eirir bestimmte Anreicherung rnit Stickstoff erfahren hattc. Die Menge des notwendigen Stickstoffs war von den AuRenbedingungen abhiingig. Auch die Zeit d e r Stickstoffaufnalime war fiir Ertrag und Stickstoffgehalt von Bederitiing. Nach S t a e h 1 e r ( 1 1) und M o e r t e 1 h a u e r (12) war d e r Ertrag an Kornern urn so hoher und d e r Stickstoffgehalt der. Korner um so nietlriger, je friiher der Stickstoff gegehen wurde und je schneller wirlisam d e r Sticltsto...
und W. Schineis (Ref.).Aus der Landwirtschaftlichen Versuchsstatioii der Landesbauernschaft Hessen-Nassau in Darmstadt.Eingegangen : 2. Februar 1912.A. V e r s u c h s z i e l .Die im Jahr 1937 im Arbeitskreis 11/5d durchgefiihrten GeflR-und Feldversuche mit verschiedenen Gerstensorten zeigten, daR durch erhohte und geteilte Stickstoffgaben, wie auch durch die Wasserversorgung, der EiweiRgehalt beeinfluRt werden konnte. Die Versuchsergebnisse wurden voii uns (1) in gleicher Zeitschrift veroffentlicht, ebenso wie eine Arbeit iiber die Wirkung der Wasser-und Phosphorsaureversorgung (2) und eine weitere Arbeit iiber den EinfluB der Wasser-und Kaliversorgung auf die EiweiBbildungsmoglichkeiten verschiedener Gerstensorten (3). Hierbei konnte festgestellt werden, daR bei entsprechenden Bodenverhaltnissen auch die Phosphorsaure durch Gaben, die aus der Harmonie der Nahrstoffe heraustraten, den EiweiRgehalt erhohen konnte, wahrend das Kali eine Steigerung des EiweiRgehaltes nicht herbeifuhrte.Im ahre 1940 wurde nun die Priifung der Wirkunq erhohter und geschiedener Wasserversorgung in einem GefaR-und einem Feldversuch vorgenommen.
B. G e f a R v e r s u c h Nr. 403, d u r c h g e f u h r t m i t z w e i H a f e r -s o r t e n u n d 3 v e r s c h i e d e n d u r c h g e f i i h r t e n B e w a s s er u n g e n a u f e i n e m n e u t r a l e n L e h m b o d e n v o n D i l sh o f e n a n d e r L a n d w i r t s c h a f t l i c h e n V e r s u c h s a n s t a l t D a r m s t a d t. I. E r 1 a u t e r u n g e n z u r V e r s uc h s d u r c h f ii h r u n g. teilter s tickstoffgaben auf den EiweiSgehalt zweier H a f e r s o r t e n bei verDer Versuchsplan sah folgende Diingungen vor :
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