Mit 2 Figuren im Text. Die in der Praxis gebrauchlichen Filter konnen auf mehrfache Weise wirken: I n der Regel dadurch, daB sie die suspendierten Teilchen zuruckhalten, ahnlich wie Sandkorner von einem Siebe zuruckgehalten werden. Diese Wirkung ist nur dann vollkommen, wenn die Yoren des Filters kleiner siud als die Teilchen der.abzufiltrierenden Niederschlage. So wirken Papierfilter gegeniiber den meisten Niederschliigen der analytischen Chemie. Haufig ist die Siebwirkung unvollkommen und Teilchen des Niederschlags passieren dann, wenigstens teilweise, die Filter, oder sie treten in die Filterporen ein und verstopfen dieselben. In solchen FUllen kann man sich zuweilen helfen durch Mischen der Niederschliige mit adsorbierenden Substanzen, wie Papierbrei, Asbest 11. dergl. Die hinzugefugten Materialien oerdichten dann die feinsten 'l'eilchen der Niederschlage auf ihrer Oberflache und verhindern so eine Verstopfung der Filterporen. Das genannte Beispiel bildet einen Ubergang zu einer zweiten Art voii Filtern, die man als Adsorptionsfilter bezeichnen konnte. Dime mirlren hauptsachlicli dadurch, daW sie die Teilchen auf der OberflBche der pulvrigen oder fasrigen als Filtermaterial rerwendeten Stoffe verdichten , wobei entgegengesetzte elektrisclie Ladungen auch eine Rolle spielen konnen. Kine ziemlich reine Adsorptionswirkung diirfte vorliegen bei der Bestimmung von kolloidem Graphit unter Anwendung von Bleicherde (Fullererde, Tonsil u. dergl.) nach dem Verfahren von D. HOLVE'. Bei diesem Verfrthren wird das in Benzol geloste Graphitsol auf die in einem Gooclit iegel befindliche Bleicherde gegossen , wobei der Graphit von der Bleicherde absorbiert wird. Eine ahnliche Wirkung kornmt auch zustande bei der Klarung von Wein mit Hilfe von feineni PLsbest (Smmsches Wein-Filt riermnterial ,,Brillmt Theorit"). Zezlschr. f . Eleklrochenvie 23 (191i), 116. Die genannten Erden sind aoch sonst zur ildsorption voii Harzen und fRrbenden Bestancjteilen der ole im Gebrauch.
Bei der Redaktion eingegangen am 16. Marz 1912.
Einleitung S. 1. — Methoden und Theorie S. 6. — J. M. van Bemmelens Forschungen S. 7. — Die Zsigmondysche Theorie der Entwässerung S. 9. — Technik S. 13. — A. I. Die Benzol und Alkoholzyklen der Gelatine S. 16. — Gelatine‐Benzolgel I B S. 17. — Gelatine‐Benzolgel II I S. 19. — II. Die Gelatine‐Alkogele III A20 und III A30 S. 22. — Gelatine‐Alkogel IV A, Einfluß der Gelatinesorte S. 27. — Gelatine‐Alkogele V A und VI A S. 27. — III. Der ultramikroskopische Befund S. 29 — Zusammenfassung der an den Gelatine‐, Alko‐ und Benzolgelen erhaltenen Versuchsergebnisse S. 30. — IV. Folgerungen bezüglich der von O. Bütschli behaupteten „Wabenstruktur”︁ der Gelatinegallerten S. 31. — B. Wässerungsisotherme und Wasserzyklus der Kokosnußkohle S. 32. — C. Dampfspannungsisotherme anderer Körper mit Gelstruktur S. 38. — Der Permutit S. 38. — Der Hydrophan S. 40. — Allgemeine Zusammenfassung S. 42. — Anhang: Die Versuchssubstanz. Bereitung der Versuchssubstanz und ihre Eigenschaften S. 44. — Volumkontraktion der Gele S. 45. — Das Hohlraumvolumen der gehärteten Gelatinegele S. 50. — Beschreibung des Apparates und der Arbeitsmethode S. 50. — Tensionstabellen S. 53. — Tabelle der Kapillarradien von Anderson S. 55. — Protokolle S. 56.
Ko 110 id-Zeit s c hrift Zeitschrfft ffir wissenschaffliche und technische Kolloidchemie (friiher .Zeitschrift flit Chemle und Industr|e der Kolloide") Organ fiJr das Gesamtgebiet der reiuen und angewandten Kolloidchemie HerzuJgelteben yon Priv.-Doz. I)r, Wolfgan90stwald in Leipzig~ Brandvorwerkstra~e 77 ErsrheiM monatlkh 1real Verlag von THEODOR STEIrtKOPFF Prels flir den Band M. 16.-Dresden und L~l pzĩ Handhabung des Immersionsultramikroskops.
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