Nachdem Alibert') im Jahre 1817 die Sclerodermieals eine besondere Krankheitsform beschrieben hatte, wurden mehrere Versuche gemacht, das Wesen dieser Krankheit dutch die mikroskopische Untersuchung aufzukl~ren. Wenn wit auch zugeben miissen, dass wir ihre Aetiologie noch nicht kennen, so ist doch ffir die Selerodermia dif~usa geniigend Material anatomiseh untersucht worden, um sagen zu kSnnen, dass unserem klinischen Wissen bei dieser Form unsere pathologisch-anatomischen Kenntnisse ungef/~hr entsprechen. Nicht: das gleiche kann man yon denjenigen Sclerodermien behaupten, welche als circumscripte zusammengefasst werden. Die Frage, in wie weit diese Formen oder eine oder die andere derselbea blosse VarietKten, in wie welt sie eigene Krankheiten darstellen, ist klinisch noch nicht mit Bestimmtheit gelSst. In dieser Beziehung kSnnten uns vielleicht histologische Untersuchungen weiter fiihren-aber das bisher untersuchte Material der circumscripten Formen ist sehr gering. Das geht aus der folgenden Literatur-Zusammenstelhmg hervor: 1) Nosologie natur. T. t. p. 428. Paris. Arch. f Dermat. u. Syph, Bd. LV.
hus der kgl. 4ermatologi~ohen Uniwrsitiit~klinik za !~r~zlau. Ueber atrophische und serpigin(ise Formen des Lichen ruber planus, Von Privatdocent Dr. V. Zarubin, 0berarzt dor Abthoilung fiir Hattt-u ld vonorische Krankhoiton im Alexauder-Stad~hospital zu Charkow. (I:Iiezu Taf. XYI--XVIII.)
Die sogenannte ,,Organotherapie" gewinnt bei den Aerzten mehr und mehr all Inferesse. Was die Sehilddr~se betrifft, so ist ihre Function bis jetzt vollstgndig dunkel. Friiher hieit man sie ftir ein Organ, welches den Gehalt des Blutes im Kopfe regulirt (Lieberm eister). Naeh der zur Zeit herrsehenden Ansieht dient die Sehilddrfise zur Vertilgung eines Virus, das in dem KSrper auch bei normalen Verhgltnissen als ein Product des Stoffweehsels sieh entwiekelt (Colzi, J. Wagner, Rogowitseh und Andere). Die Arbeiten yon Koeher, Bruns, 0. Lanz, Notkin, Morin und Anderen erSrtern diese Frage. M o r i n nimmt eine zweifaehe Function der Sehilddriise an: 1. sie sammelt aus dem KSrper ein eigenth~mliehes Toxin~ dessen Anhgufung in den Geweben zu gewissen Krankheiten ffihrt (MixSdem, Exophtalmus); 2. sie bildet ein besonderes Gegengif~ (Ant it o xin), das zur Unsehgdliehmaehung des genaunten Virus (Toxin) zu dienen seheint Das Toxin, das Notkin aus der Sehilddriise ausgesehieden hat, ist ein EiweisskSrper, welehen er als T h y r o p r o t e i d bezeiehnet hat. Die Einspritzung einer LSsung des Le~zteren zeigte sich bei Thieren als ~usserst giftig, zumal wenn ihnen die ScMlddriise entfernt wurde. Nach B aum ann% Ansieht ist das wirkende Agens der Schilddriise eine besondere organisehe Substanz (Thyroiodin), die etwa 10% J-od enth~lt. Man hat Versuche gemaeht noch andere organisehe jodenthMtende Verbindungen aufzusuehen (z. B. Gorgonin, das Dreehsel aus Gorgonia Cavo]inii gewonnen hat). Hinsiehtlieh der wiehtigen Frage yon dem Einfluss auf den S t o ffweehsel bei dem Gebraueh der Sehilddrfisenpr~parate hat man aueh
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