Zusammenfassung
Hintergrund Die Therapie der chronischen Sinusitis frontalis stellt sich
aufgrund des anatomisch engen Abflusses in die Nasenhaupthöhle häufig als
problematisch dar. Neben konservativen Methoden wurden bisher auch viele
chirurgische Therapieverfahren, sowohl mit als auch ohne Einsatz von
Platzhaltern, jedoch ohne längerfristigen Therapieerfolg erprobt. Ziel dieser
Arbeit war die klinische Testung der allgemeinen Praktikabilität und der kurz-
sowie langfristige Therapieerfolg des neuartigen bioresorbierbaren
Propel mini Stents.
Material und Methoden In einer prospektiven Studie an 21 Patienten mit
chronischer Rhinosinusitis mit Polyposis nasi wurde die chirurgische Therapie
und das Einbringen des Stents dargestellt und die Degradation von insgesamt 31
Stents sowie der Erfolg dieser Therapieform über einen Zeitraum von 6 Monaten
endoskopisch kontrolliert und analysiert.
Ergebnisse Hinsichtlich chirurgischer Praktikabilität erwies sich der
Stent mit Einführungstool als unkompliziertes und leicht bedienbares System.
Alle Patienten haben die Stents gut toleriert. Die durchschnittliche,
nachweisbare Materialabsorption überdauerte 28 Tage. Das Patientenkollektiv
zeigte in 94 % der Fälle nach 3 Monaten und in 87 % der Fälle nach 6 Monaten
einen vollständig sondierbares Neo-Ostium des Sinus frontalis.
Schlussfolgerung Die Ergebnisse der prospektiven Studie zeigen insgesamt
eine gute Akzeptanz bei den Patienten ohne Komplikationen sowie eine
vollständige Stentdegradation. Auch die Follow-Up-Untersuchungen ergaben
zufriedenstellende Ergebnisse über 6 Monate. Insbesondere unter dem Aspekt der
endoskopischen Operation erwies sich das Stent-System als sehr praktikabel.
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.