5, Die Liisliclilieit der rotlien Verbindung in Alkali durfte wolil ebenso wie die vom Trinitrobeiizol oder vom Dinitranilin auf dem Vorhandensein der Nitrogruppe beralien. Das Dinitranilin IGst sicli in warmer verdiinnter Natronlange mit violettrotlier Farbe auf, beim Xrkaltcn scheidet es sicli nieder ab.

E r s t e A1 i t t eil1111 p. j ifber o-Nihroyhenylschwefelchlorid iiiid Ummandlungsprodukte ; \-on 7%. Xi~tclte und KT. Pmr. llai o-Sitroyheiiglscliwefelc~ilorid (I) liiljt sich leicht MIS dem entsprechcndcn Ilisulficl (TI) darstellen. es ist so, so, XO, /\y q/\ 1 11 1 I r k , I / ' , SCl \/ '/ \ / ein be\t%iidigei*. nacli vieleii Richtungen hin reaktioiisfiiliigor Kiirper. Ninerscits gleieht es in seineiii \-el.lialten den S%nrecahloriden. aiidererscits rcagiert es niit Phenoleji und verschiccknen tr~omutisrJien .4mir~rn in iilinliclier \\'eke wie ein I>iazoniiunchlol.id: es tritt Yalzsiii~re ails iiiid cler Schwefel bindet sich an Kohlenst 011: Die eritstehenden Verbindung en sind gut charaktorisicrte und bestiinclige Sz@de, welche durch SalzsLurc nicht zcrsctzt w r d e n , wiihreud die \7erbindnngcn, in denen der Schwefel an Saucrstoff oder Ytichstoff gebundcn ist, bei der $;inwirkuii g v o n S a lz s iiur (2 tl a s o-J itmp lie wTylsc h IC efelchlor id znriivkbilclen. Beini I3ehantleln niit M'usser gelit das o -A i t~o p J~n y l -schwe~fFlchlorid in eiri Oxyd iiber: die Itcaktion verliiuft nacli clru (;leichiuig: wahrsclit~inlich ent stelit ziiiiLchst da!: l!c/droxpd (111 I) n-elcheb tlann niit eiiiem zweiteri Hol. ('lilorid miter Rildung dcs 0.rydt.s (J\-) in Reahtion tritt.

2 w e i t e 11 i t t ei 1 u n g.*)] Die Untersuchung der d ylscliwef'elcliloridede ist zuniichs t mi t d em p-Mtrop hen~lscliwoc?felclilrid for tgesetz t worden, hat aber nur wenig prinzipiell Seues erbracht. Auch liier ist es nicht gelungen, das wichtigste und interessanteste Umsetxungsprodalit, das Scl~wefelhydrozyd: C,H,(NO,)S.OH zu isolieren; das Oxyd, sowie auch der J%?ethyliitl~er haben sich dagcgen darstellen lassen.Inzxischen hat aber F r i e s 2, aus dem u-Chloranthrachinon ein Schwefklhydrozyd, C,,H,O, .S. OH, dargestellt,. Die Verbindung ist ziemlich bestandig, von roter Farbe, ihre Alkalisalze sind dunkelgefiirbt, in l\.asser mit blauer Farbe 12islich. Damit ist die Existenz ~n-ganiscl~er Scliwefclh!/droxyde auBer Frsge gestellt und auch wohl hinreichend bewiesen, dal3 die Farbreaktionen, welclie die _____ l) Erste Mitteilung, diese Annalen 591, 55 (1912). ?) Her. d. d. cheni. Ges. 45, 2965 (1912). Fries bczeichnet die Sel~~cefelhydr~yde als Sztlfenshuren, eine Bezeiehnung, die gariz zweckmaUig Lt, wenn auch vielleicht die einfaehan Verbindungen : C,H,.S.OH, C,,H,.S.OH uaw. kaum B L U T C~ Chsrakter xeigen werden. Die Bercaptane konnte man dann Szclfiinsuuren nennea, n-ie dieses auch schon YOU sudercr Seitc in Vorschlag gebracht worden ist. Aonalen der Chemie 400. 1:and.

No abstract

zum Siedcn, so wird sie gelbbraun; S i l b e r n i t r a t crzeugt eine meiBe, milchige Triitung, die sich spiiter zu einem Niederschlag verdichtet; Kupfersulfat gibt keine Fillung.In konzentrierter Schmefelsaurc liist sich der Iiarnstoff lcicht uud ohne Fiirbung auf ; fiigt man geringe Mengen oxydicrend wirkcnder Substanzcn, wie Iialiunibichromat, Eiscnchlorid ader Natriumnitrit hinzu , SO farbt sicli die Siiure voriibergehend sclimutziggriin.