This paper examines the relationship between law and literature in contemporary German literature. Current trends of this relationship will be discussed, starting from the long tradition of the so-called Dichterjuristen (lawyers who are also writers), such as Goethe, Kleist and Kafka. Firstly, theoretical backgrounds of law in literature will be presented, after that specific topics, genres and aesthetic particularities of the texts in question will be identified. The contribution analyzes novels by the German authors Juli Zeh and Ferdinand von Schirach and their adaptions for cinema and TV (the TV series Crime for the German TV channel ZDF based on Ferdinand von Schirach's collection of short stories of the same title, and the miniseries A Menina sem Qualidades, an adaptation of Juli Zeh's novel Spieltrieb for MTV Brazil).
The present paper deals with the concepts of global literature, world literature and transcultural literature in the context of German-Brazilian literature. After a terminological discussion, it focuses on two case studies of intellectuals in Brazilian exile which illustrate the archival dimension of the theoretical discussion, viz. the Jewish translator Herbert Caro and the artist Lasar Segall, thereby developing the concept of Global Archives.
Zwei hochbegabte Schüler des Bonner Ernst-Bloch-Gymnasiums beginnen ein Spiel mit Mitschülern und Lehrern, das zunächst harmlos erscheint, aber schon bald zu einem Spiel ohne Grenzen und moralische Grundsätze wird. Zunehmend entwickelt sich das Spiel zu einem Spiel um Leben und Tod, bei dem jeder Zug entscheidend ist und strategisch genau durchdacht werden muss. Die zentralen Fragen des Beitrags lauten: Wie kommt es dazu, dass das zunächst harmlos erscheinende Spiel eskaliert? Wesentliche Voraussetzung hierfür bildet die Verschränkung von Nihilismus und Spiel sowie die postmoderne Zeitdiagnose. Daran anschließend fragt der Aufsatz nach den verschiedenen Lesarten des Spielbegriffs im Roman, die vom traditionellen Gegensatzpaar Spiel-Ernst bis zur Spieltheorie reichen und schließlich zur Integration des aus der Spieltheorie stammenden Gefangenendilemmas in die fiktionale Welt führen.
Ich mache die Orte zu meinen Sehnsuchtsorten, an die es mich zufällig verschlägt. Und ich lade diese Orte mit dem auf, was ich mitbringe-ganz ohne Erwartungen. So erstaunt es mich auch immer wieder, wie viel man aus einem Ort "herausholen" kann." 1 So beschreibt Felicitas Hoppe im Interview mit dem Journalisten und Geografen Jens Nommel ihr Vorgehen bei der Konstituierung von Räumen in der diegetischen Welt. Diese Aussage ließe sich paradigmatisch auf das Gesamtwerk der Autorin übertragen, so sind es weniger Beschreibungen von realen Orten und Topografien, die sich hier finden, als vielmehr im Schreibprozess entstehende Imaginationsorte, die durch das Zusammentreffen eines den Orten Bedeutung zuweisenden Bewusstseins und der äußeren Beschreibung derselben entstehen. Dies geschieht, so die These dieses Beitrags, mithilfe einer Destabilisierung der strukturbildenden Elemente von Raum, Zeit und Kausalität, die in der Folge einen Vorstellungsraum öffnen, in dem physikalische Grenzen überwunden und im Modus der Gleichzeitigkeit alternative Seinsweisen erprobt werden können. Hoppe schließt dabei an die Darstellungstechniken der Literarischen Moderne an, 2 greift die Diskussionen der
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