Die Corona-Krise hat ihren Ausgangspunkt in China und große gesundheitliche sowie wirtschaftliche Schäden verursacht. Mittlerweile sind auch in Japan, Korea, Italien, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien und vor allem den USA hohe und rapide wachsende Fallzahlen von Infektionen mit SARS-CoV-2 zu verzeichnen. Prognosen über das Wirtschaftswachstum mussten massiv nach unten revidiert werden, und weltweit ringen Regierungen mit der richtigen wirtschaftspolitischen Reaktion. Dieser Beitrag beschreibt grundsätzliche kurzfristige Handlungsoptionen für die deutsche Regierung auf den Corona-Schock zu reagieren und bewertet kurz den am 13. März 2020 von Bundesfi nanzminister Olaf Scholz und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier vorgestellten "Schutzschirm für Beschäftigte und Unternehmen". Die wesentliche Schwierigkeit im wirtschaftspolitischen Umgang mit dem Coronavirus ergibt sich daraus, dass es in den betroffenen Volkswirtschaften sowohl einen Angebots-als auch einen Nachfrageschock auslöst. 1 Der massive Einbruch an den Börsen und die Flucht in sichere Anlagen ist eine Reaktion auf diese Schocks, kann aber weitere Erschütterungen auslösen und die Abwärtsdynamik in der Realwirtschaft verstärken. Das Ausmaß dieser Schocks ist stark von Erwartungen und damit von psychologischen Faktoren abhängig. Wirtschaftspolitische Maßnahmen müssen auf diese Spezifi ka hin abgestimmt und zielgerichtet sein. Entscheidende Bedeutung haben dabei das Timing und die Kommunikation der Maßnahmen. Das wichtigste Ziel besteht in der Sicherung des Vertrauens, dass die Gesundheitskrise nicht zu einer systemischen Wirtschaftskrise wird, die den Arbeitsmarkt, die Banken und Finanzmärkte erfasst und so die heimische Nachfrage zusätzlich schwächt. Das Coronavirus als AngebotsschockGlobale Wertschöpfungsketten: Bei weltweit hoch integrierten Wertschöpfungsketten übertragen sich Produktionsausfälle aufgrund fehlender Vorleistungen auch auf Unterneh-© Der/die Autor(en) 2020. Open Access: Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz (https:// creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de) veröffentlicht.Open Access wird durch die ZBW -Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft gefördert.
Unit labor costs, Inflation, EMU, Convergence, Panel unit root tests, E31, O47, C32,
The EMU has been designed without an instrument for automatic fiscal stabilization on the European level. This article highlights the seriousness of this lacuna by new empirical data, which suggest that fiscal stabilization at the national level has also worked insufficiently. This situation will hamper the EU's efforts to achieve the targets set by the Lisbon Agenda: recent theoretical contributions suggest that a positive macroeconomic environment is a prerequisite for productivity growth and structural reform which form the centrepiece of the Agenda. There are thus strong economic arguments for rethinking the set-up for fiscal stabilization policies in the EMU. We suggest three remedies for the underperformance of the automatic stabilizers: making EU expenditure sensitive to the cyclical situation of the recipient country, introducing an EU corporate tax upon the upcoming revision of the EU budget before 2013 and/or setting up a European unemployment scheme.
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