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Dieses Editorial leitet in ein Schwerpunktheft ein, das mit seinen Beiträgen auf das nicht selten mit dem Schlagwort »Bilderflut« bezeichnete Phänomen der Omnipräsenz von Bildern in unterschiedlichen Bereichen menschlichen Lebens interdisziplinär Bezug nimmt und dabei immer auch auf die psychosoziale Rolle von Bildern und den mit ihnen verbundenen Bildpraktiken fokussiert. In den Geistes-, Kulturund Sozialwissenschaften haben Bilder in dramatischer Unterschätzung ihrer ganz eigenen Potenzialität lange Zeit vorwiegend zur Illustration von Texten gedient, ein Defizit, auf das dieses Heft reagiert. Für eine weitere Kontextualisierung der Beiträge wird zunächst die viel bemühte Metapher der »Bilderflut« diskutiert, sodann auf die ikonische Verfasstheit des Menschen und die Rolle von Bildern für dessen Selbstund Weltverständnis hingewiesen, sowie auf die Potenzialität ikonischer Kommunikation und (Selbst‑)Artikulation. Abschließend wird das Verhältnis von Sprache und Bild in den Blick genommen und der sich im Horizont einer Logozentrismuskritik entfaltende iconic und pictorial turn mit seinen jeweiligen Annahmen.
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