Verfasser: Prlv.-Doz. Dr. Rudolf Sewig, Dresden DK 621.394.645.3 Α. Anwendungsgebiete. Gleichstromverstärker verwendet man zweckmäßig zur Messung kleinster Ströme (ΙΟ -8 Α oder weniger). Die Glühkathodenröhre kann als Meßgerät mit sehr hohem Widerstand und kleinem Stromverbrauch, also hoher Stromempfindlichkeit angesehen werden. Wenn größere Ströme, aber kleine Spannungen zur Verfügung stehen (ζ. B. bei Verwendung von Thermoelementen), ist Gleichstromverstärkung unzweckmäßig. Dagegen tritt der Gleichstromverstärker in Konkurrenz mit anderen stromempfindlichen Meßinstrumenten (ζ. B. Elektrometern) etwa bei der Messung der durch Röntgenstrahlen ausgelösten Ionisationsströme (Röntgendosismessung) oder der Ströme lichtelektrischer Zellen, die auf dem äußeren lichtelektrischen Effekt beruhen (ATM J 391), zur Messung der Ionenströme in Glühkathodenröhren (Vakuummessung, Ionisationsmanometer) oder zur Messung hoher und höchster Widerstände. B. Methoden der Gleichstromverstärkung. 1. Stationäre Methoden. Direkte Gleichstromverstärkung mit mehr als einer Verstärkerstufe ist meistens unzweckmäßig (vgl. Abschn. D). Die Stromempfindlichkeit ist durch Schwankungen der Betriebsspannung begrenzt, ehe die theoretische obere Grenze der Stromempfindlichkeit (Schroteffekt, statistische Schwankungserscheinungen der Ladungsträger in Widerständen) erreicht wird. Besser sind Brückenschaltungen, die bis zu einem gewissen Grad die Spannungsschwankungen der Batterien zu eliminieren gestatten (vgl. Abschnitt F). 2. Wechselrichtung. Umformung der Gleichströme in Wechselströme von konstanter Frequenz mit einer der Gleichstromstärke proportionalen Amplitude. Keine Gleichstromverstärkung im eigentlichen Sinn. 3. Entladungsmethoden. Die Zeit der Entladung eines Kondensators durch den zu messenden Strom bzw. über den zu messenden Widerstand, gibt ein Mittel zur Messung sehr kleiner Ströme. Hierauf beruht ein für solche Zwecke besonders geeignetes Meßgerät, das Mekapion 13 (ATM J 837). C. Röhren für Gleichstromverstärkung. Die Hauptanforderung, die an eine Verstärkerröhre für Gleichstromverstärkung gestellt werden muß, ist die eines hohen eingangsseitigen Widerstandes (geringer Gitterstrom). Der Gitterstrom setzt sich 4 · 11 zusammen aus (Bild 1): a) dem Isolationsstrom zwischen Gitter und Kathode über die Kriechwiderstände der Isolierung innerhalb und außerhalb der Röhre (Bild 1 a), ATM Archiv für Technisches Messen Z 634-1 Mal 1933 Τ 71
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