. Mit 1 Textabbildung. Der Klinik der progressiven Paralyse und den bei dieser Erkrankung beobachteten Erseheinungen seitens der Augen sind yon neurologischer und yon ophthalmologiseher Seite zahlreiehe und eingehende Studien gewidmet worden. Es erseheint daher verwunderlieh, dab Ph/inomene, wie wir sie im Folgenden schiL dern werden, bisher der Beobaehtung entgangen sein sollten. Sehaltenbrand hatte im Zeitraum mehrerer Jahre an der Nonnesehen Klinik Gelegenheit, einzelne Paralytiker mit meist beidseitigem Exophthalmus zu beobaehten, ohne da{~ fiir diesen etwa in einer Erh~hung des Grundumsatzes, in der Seh~delform (Turmsch~del), oder sonstigen 5rtliehen Verh~ltnissen eine Ursache erkennbar gewesen ware. Jetzt gestattef uns die eingehende Untersuehung und Beobaehtung zweier solcher Tabo-Paralytiker, yon denen der eine beidseitig, der andere einseitig Reizerscheinungen yon seiten des Sympathieus am Auge aufweist, fiber die yon uns beobaehteten Ph/inomene zu berichten. Es wird erforderlich sein, diese Verh/iltnisse durch die eingehendste klinische Untersuehung weiterer gleiohartiger F~lle und dureh pathologiseh anatomisehe Be~unde bei solehen zu kl~ren. Wir vermuten, dab die besehriebenen Erseheinungen hs sind als sieh aus ihrer bisherigen Wtirdigung in den Symptomatologien der progressiven Paralyse entnehmen l~l~t.Beobachtung I. KB1. 6685/37. Diagnose: Tabo-Paralyse. 42j~hriger Elektromonteur. Prim~raffekt 1921 ; unzureiehend behandelt. Kein Sekundarstadium. 1932 erstmals wegen vorfibergehender, apoplektiform ~ufgetretener Hirnnervenst6rtmgen in Krankenhausbehandlung. Bereits damals Spraehst6rungen. Vor etwa 11/2 Jahren beginnt eine progressive Paralyse mit Gewichtsverlust und Verfall der PersSnliehkeit, der sich in den letzten Monaten tabische Symptome zugesellen.1 Nach einem auf der 4. Jahresversammlung der Gesellschaft Deutscher Neurologen und Psyehiater in X6]n gehaltenen Vortrage.
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