Warm gebogene Glasscheiben werden in den letzten Jahren vermehrt verwendet. Die Industrie bietet warm gebogene Glasscheiben als technisch gekühlte oder thermisch vorgespannte Gläser an. Eine Weiterveredelung zu Verbundglas ist ebenfalls möglich. Aufgrund der fehlenden Produkt‐ und Anwendungsnormen für warm gebogenes Glas und aufgetretener Schadensfälle mit bisher teils ungeklärter Schadensursache bestehen in der Praxis Unsicherheiten hinsichtlich der Festigkeit und der Qualitätskriterien für gebogene Glasscheiben. Das Forschungsprojekt “Tragverhalten von gebogenen Gläsern im Bauwesen” – gefördert durch das Förderprogramm FH3 der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) – untersuchte gezielt die Festigkeit und die Qualitätskriterien von warm gebogenen Glasscheiben.
Bei den seit Jahren mit Erfolg eingesetzten Glasprodukten ESG und TVG gibt es in der Praxis häufig Streitigkeiten aufgrund von Anisotropien (Doppelbrechungen, die zu sichtbaren farbigen Effekten führen). Erkenntnisse aus Schadensfällen und Forschungsergebnisse zeigen, dass Anisotropien unter verschiedenen Aspekten beurteilt werden müssen und dass es zwingend notwendig ist, diese mit geeigneten Prüfmethoden zu bewerten. In diesem Beitrag zeigen die RWTH Aachen und die HS München, dass die zerstörungsfrei prüfende, flächenförmige Methodik der Polarisationsoptik zur objektiven Bewertung geeignet ist. Hierbei werden zum einen die vollflächige Visualisierung und Erforschung der Anisotropien an vorgespannten Glasscheiben präsentiert sowie die Entwicklung neuer Messmethoden für die Bestimmung der Kantenmembranspannung dargelegt.
Ist ein Stahlbetonbauteil instand zu setzen, so ist die Grundlage für eine sachgerechte Instandsetzungsplanung die Klärung der Schadensursache und des ‐umfangs. Wurde der festgestellte Schaden durch eingedrungene Substanzen hervorgerufen, werden am Bauwerk i. d. R. Proben entnommen und im Labor nasschemisch untersucht. Dabei hängt die örtliche Auflösegenauigkeit direkt vom Beprobungs‐ und Analyseaufwand ab. Durch die sog. LIBS‐Analyse ist es möglich, vergleichsweise schnell die Elementverteilung an einer Messfläche von Probekörpern zu ermitteln und diese Informationen anschaulich darzustellen. Die hoch aufgelösten grafischen Auswertungen unterstützen die Darstellung ggf. komplexerer Sachverhalte, sodass diese auch für fachfremde Beteiligte wie Eigentümer/Auftraggeber leichter nachvollziehbar werden. Dies kann bei notwendigen, ggf. kostenintensiven Instandsetzungsmaßnahmen zur Verdeutlichung der Relevanz hilfreich sein. Auch im Rahmen der Forschung kann die Kombination einer hohen Informationsdichte in Verbindung mit der schnellen Messmethode und einem geringen Präparationsaufwand der Probe hilfreich sein, um den heterogenen Baustoff Beton abzubilden und den darin stattfindenden Ionentransport genauer nachzuvollziehen.
The polyurethane foam in district heating pre-insulated pipes has a critical role to play both as thermal insulation and as load bearing element, as it serves as bond between the medium pipe and the casing. Hence, knowledge on how the foam behaves under multiaxial stresses is of great importance for the design as well as for aging predictions of the network. It is known that cell shape anisotropy in polymeric foams leads to anisotropy in its mechanical properties. In this study, we evaluate and quantify the microstructural anisotropy of PU foam from pre-insulated pipes as well as its mechanical behaviour under compression in the three orthogonal directions. We cover rigid and flexible PU foam, batch and continuous manufacturing, and different pipe diameters. The results were compared with those predicted by available rectangular and Kelvin cell shape models. We have found that PU from pre-insulated pipes is orthotropic and present stronger anisotropy than that typically found in PU slabs. The traditional bonded pipes under consideration behaved in a similar way. However, when comparing the two flexible pipes in this study, despite no significant differences in cell shape anisotropy were found, a significantly different behaviour for the E modulus ratio was observed. This shows that while the manufacturing process exerts the main influence on cell shape anisotropy, to explain the difference in stiffness behaviour other factors need to be taken into consideration, such as cell size and cell size variability.
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