Eingegnngen: 15. 6. lOG5 I n der 1. Mitteilung wurde iiber die Ertriige dcs Dauerdiingungsversuclies, insbesondere iiber den Ertragsverlauf und die Ertragssiclierheit der clrci wvichtigstcn Varianten ,,ungediingt", ,,?SPIT' und ,,Stallmist", berielitet (RAUIIE und LEUNE, 1966). I n der vorliegenden 2. Nitteilung sollen die Zusammenhiinge zwvischen dem Verlauf der Ertriige, der N-Aufnalime durch die Pflanze und clem N-Vorrat des Bodens untcrsucht werden. Schon in iilteren Arbeiten von PFEIFFER (1012) und SCIINEIDEWIND (1928) wurde darauf liingewviesen, daB der Riickgang der Ertriige beim ,,Ewvigen Roggenbau" auf der ungediingten und dcr NPIi-Parzelle auf eine Abnahme des Vorrats an Bodensticlistoff zuriiclizufuhren sei. Zur gleichen Auffassung kamen auch ROEJIER und IIILE (1925). Naeh Untersuchungcn von SCInIALFUSS (1950), SClraIALFUSS und KOLBE (1961 , 1963) sowie namentlich von MERKER (1956) sol1 fur die Ertragsgestaltung der Stickstoff aus den Niedersehltigen bedeutsamer sein als der aus dem Boden. So kommt ~IERKER z. B. zu dern fragwiirciigen SchluB, da5 im Erntegut der Stallmistund der NPIi-Parzelle kein Stickstoff aus dem Boden enthalten war und auf der ungediingten Parzclle der Boden nur 4 kg N je ha und Jahr beigetragen habe. Einer der IIauptgriinde dieser unlinltbarcn Bcfunde licgt u. E. darin, daI3 man immcr wieder von dem von K i i r r~ (1901, S. 178) bei Anlage des Versuches ermittelten C-Gehalt dcs Bodens von 1,2474 ausgeht. Offenbar ist dieser Wert niclit real. Einma1 gab es damals noch kcink ausreichend brauchbare Bestimmungsmethode, zum anderen sind ICohlenstoffuntersucliungen auch heutc noch sehr problematisch. Auf diese Umst5ndc weisen in neueren Arbeiten besonders sowjetisclie und ameriBanisehe Forscher hin; sic empfehlen als gceignctercn Weg Stickstoffuntersuehungen im Boden (TJURIN, 1956; B~L A R , 1055). Es ist das Verdienst MERKERS, mehrerc Jilire hintereinander C und N im Boden zu gleichen Terminen untersucht zu baben, so daB von ihm die aufschluI3reichsten Werte vorliegen. Daraus gelit eindeutig hervor, daB sich die DiingungsmaBnahmen recht unterscliiedlicli auf den C-und N-Vorrat des Bodens ausgcwirkt haben. Sic deuten weiterliin in den 76 Veisuchsjahren auf allen Parzellen ein unveriindertes C:N-Verhaltnis an.