AAL encompasses smart home technologies that are installed in the personal living environment in order to support older, disabled, as well as chronically ill people with the goal of delaying or reducing their need for nursing care in a care facility. Artificial intelligence (AI) is seen as an important tool for assisting the target group in their daily lives. A literature search and qualitative content analysis of 255 articles from computer science and engineering was conducted to explore the usage of ethical concepts. From an ethical point of view, the concept of independence and self-determination on the one hand and the possible loss of privacy on the other hand are widely discussed in the context of AAL. These concepts are adopted by the technical discourse in the sense that independence, self-determination and privacy are recognized as important values. Nevertheless, our research shows that these concepts have different usages and meanings in the ethical and the technical discourses. In the paper, we aim to map the different meanings of independence, self-determination and privacy as they can be found in the context of technological research on AI-based AAL systems. It investigates the interpretation of these ethical and social concepts which technicians try to build into AAL systems. In a second step, these interpretations are contextualized with concepts from the ethical discourse on AI-based assistive technologies.
ZusammenfassungIm internationalen Diskurs sind feministische Perspektiven auf die Medizinethik bereits etabliert. Demgegenüber scheinen diese bislang nur vereinzelt in den deutschsprachigen medizinethischen Diskurs eingebracht zu werden. In diesem Artikel untersuchen wir, welche feministischen Perspektiven im deutschsprachigen medizinethischen Diskurs vertreten sind, und schlagen weitere Ansätze für eine feministische Medizinethik vor.Zu diesem Zweck zeichnen wir mittels einer systematisierten Literaturrecherche feministische Perspektiven im deutschsprachigen medizinethischen Diskurs seit der Etablierung der Medizinethik als eigenständiger institutionalisierter Disziplin nach. Wir analysieren, welche Themen bereits innerhalb der Medizinethik aus einer feministischen Perspektive untersucht worden sind, und identifizieren Leerstellen. Basierend auf der Literaturrecherche, unseren eigenen Vorarbeiten sowie der Zusammenarbeit in der Arbeitsgruppe in der Akademie für Ethik in der Medizin „Feministische Perspektiven in der Bio- und Medizinethik“ stellen wir drei Thesen vor, die aus unserer Sicht einer Weiterentwicklung des deutschsprachigen medizinethischen Diskurses dienen können. Die erste These bezieht sich auf die Ziele feministischer Medizinethiken und besagt, dass diese (epistemische) Gerechtigkeit anstreben. Die zweite These stellt zentrale Eigenschaften von feministischen Medizinethiken als kritisch und kontext-sensibel heraus. In der dritten These diskutieren wir Intersektionalität und Postkolonialismus als theoretische Ansätze, die zu einer epistemisch gerechten, kritischen und kontext-sensiblen Medizinethik beitragen können. Wir argumentieren, dass feministische Perspektiven grundständig verankert werden sollten. Der Artikel schließt mit einem Ausblick auf die Arbeit der im letzten Jahr gegründeten Arbeitsgruppe in der Akademie für Ethik in der Medizin „Feministische Perspektiven in der Bio- und Medizinethik“.
Aus einer kritischen sozialwissenschaftlichen Perspektive wird eine Studie zur maschinellen »Erkennung« der sexuellen Orientierung aus Gesichtsbilddaten (Wang/Kosinski 2018) analysiert. Dabei werden verschiedene methodologische Mängel aufgezeigt und dargelegt, wie trotz der methodologischen Schwächen ein Rückschluss auf biologistische Modelle gezogen wird und die KI somit zu einem »verzauberten Verstärker« von bestehenden heteronormativen und rassistischen Strukturen gemacht wird.
Wie hat sich die Anti-Baby-Pille in Deutschland von einer politisierten zu einer normalisierten Technik entwickelt? Die Autorin untersucht vielfältige historische Diskurse um die Pille in der BRD von 1958 bis 1989 und analysiert, wie die Pille als materielle Objektivation in gesellschaftliche Machtverhältnisse, Normierungsbestrebungen sowie Emanzipationsvorstellungen verstrickt war.
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