In den letzten Jahren sind Großgruppen immer mehr ins Blickfeld von Gruppenanalytiker:innen gerückt und zu einem wichtigen Bestandteil ihrer Tätigkeit geworden. Daher erscheint es sinnvoll, konzeptuelle Überlegungen anzustellen, wie erfahrene Kolleg:innen als Großgruppenleiter:innen geschult und gefördert werden können. Am Berliner Institut für Gruppenanalyse e. V. (BIG) entwickelten die vier Autor:innen eine experimentelle Curriculumsstruktur, in der ein fester Kreis von Curriculumsteilnehmer:innen Theorie und Praxis der Großgruppenleitung anhand von Texten diskutierte (2019–2021). Gleichzeitig wurde eine größere Zahl von Gruppeninteressierten für Großgruppen-Workshops gewonnen, sodass für die Curriculumsteilnehmer:innen eine Gruppenselbsterfahrung in der Großgruppe stattfinden konnte, die Leitungsprozesse erfahrbar und reflektierbar machte. In der hier vorgestellten Konzeption erweisen sich drei Faktoren als bedeutsam: (1) der Wechsel zwischen festen und experimentellen Strukturen, (2) die Gruppenleitung nach dem Prinzip »Primus inter Pares«, um Handlungsspielräume der Gruppenleitung zu erweitern, und (3) die gezielte Nutzung von Offenlegungsprozessen, die durch die Perspektiven der Leitenden den Teilnehmer:innen zugänglich gemacht werden.
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