Wasp spider looking for a mate: Female wasp spiders (see picture) use trimethyl methylcitrate as a volatile cue to attract males. The experiments were performed on a sunny meadow, showing for the first time that spider traps can be used to trap spiders in the field (photo: Helen Sandford).
Die aktuelle biochemische Forschung an Spinnen konzentriert sich auf zwei charakteristische Merkmale, die Seide und die Toxine. Die chemische Kommunikation von Spinnen spielt eine zentrale Rolle bei ihrem Paarungssystem. Die Geschlechtspartner müssen sich in der Paarungssaison über größere Distanzen hinweg finden, da sie gewöhnlich solitär und räuberisch leben. Die Produktion eines flüchtigen Signals, das hilft, potenzielle Partner anzulocken, ist daher essenziell, doch sind bisher erst sehr wenige derartige Pheromone bekannt (siehe nachfolgende Zuschrift).[1] Wir berichten hier von der ersten Identifizierung eines Pheromons von Radnetzspinnen (Araneidae) bei der Wespenspinne Argiope bruennichi und zeigen zum ersten Mal, dass Pheromone zur Anlockung von Spinnen im Freiland verwendet werden können.Radnetzspinnen sind eine der erfolgreichsten Spinnenfamilien weltweit; über 2600 Arten sind bekannt. Frühe Experimente zeigten, dass Cyrtophora cicatrosa ein flüchtiges Pheromon emittiert, das in höheren Konzentrationen die Balz initiiert.[2] Käfige mit Weibchen von Araneus trifolium und Argiope trifasciata lockten Männchen der eigenen Art an. [3] Die letztere Art lockte auch Argiope-aurantia-Männchen an, sodass das Vorhandensein eines gemeinsamen Sexualpheromons der beiden Arten wahrscheinlich ist.[4] Sexualpheromone, die arteigene Männchen aus einiger Entfernung zum Netz locken können, sind bisher nur von der Spinne Agelenopsis aperta (Agelenidae) berichtet worden, die 8-Methyl-2-nonanon verwendet. [5] Wir haben hier das Pheromonsystem der sehr charakteristischen Wespenspinne Argiope bruennichi untersucht, die auf Wiesen im Mittelmeergebiet vorkommt, in letzter Zeit aber auch in gemäßigten Zonen in Mitteleuropa zu finden ist. Die großen erwachsenen Weibchen bauen zwischen Grashalmen Netze. Diese Netze geben offenbar ein Sexualpheromon ab, das die umherwandernden Männchen anlockt. Wir berichten hier über die Identifizierung und Synthese dieses neuen Pheromons sowie über seine Aktivität im Freiland.Flüchtige Verbindungen von weiblichen Spinnen verschiedener Entwicklungsstufen (nicht ausgewachsen, unbegattet und begattet) wurden in einer Glaskammer mithilfe eines aktivierten Kohlefilters aus dem Gasraum aufgefangen. Der Filter wurde mit Dichlormethan extrahiert und mit GC-MS untersucht. Nur in virginen, unbegatteten Spinnen wurde die Verbindung A gefunden; juvenile oder begattete Spinnen enthielten sie nicht (Abbildung 1).
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