Zur K1/~rung des Verhaltens der Atmung in der Schwangerschaft wurden seinerzei~ vor allem klinische Methoden herangezogen. Die Thoraxmessungen Kehrers, die Untersuchungen auf spirometrischem Wege, die Untersuchungen Ki~chenmeisters, Gerhardts und seiner Schfiler haben auf diesem Gebiete wertvolle Ergebnisse gezeitig$. R6ntgeno-logische Verfahren wurden zur K1/~rung dieses Verhaltens zum erstenmal yon Kraus und v. Rosthorn im Jahre 1904 herangezogen. Link, Dietlen, Miiller und Jaschke haben ebenfalls zur Aufkl/~rung der Herz-und Atmungst/ttigkeit in der Schwangerschaft beigetragen. W/~hrend abet die bisherigen Autoren vorwiegend den Stand des Zwerchfells unter besondeter Berficksichtigung der Beziehungen desselben zur Herzt~tigkeit und Herzlagerung bei Graviden studierten, hat Heynemann in einer besonders exakten Studie Wesentliches fiber die Atmungsverhi~ltnisse der Schwangeren gefunden und bekanntgegeben. Heynemann, der sich am eingehendsten mit der Frage des Zwerchfellstandes und der Zwerchfellt/~tigkeit in der Schwangerschaft besch/~ftigte, fand regelm~6ig eine Empordr/~ngung des Zwerchfells am Ende der Schwangerschaft. Der Grad der Empordr~ngung schwankte zwischen 1/4 und 4 cm auf der rechten Seite und betrug durchschnittlich 2,11 cm ; auf der linken Seite schwankte der Grad der Empordritngung zwischen 1/2 und 3 era, im Durchschnitt urn 2,09 cm. Er fand ferner die Verw61bung des Zwerchfells besonders in seinen peripheren und abfallenden Partien, welche links mehr als rechts ausgesprochen waren. Was die T/~tigkeit des Zwerchfells anlangt, so konnte Heynemann bei ruhiger Atmung keine wesentliche Differenz in der Exkursion des Zwerchfelles bei Hochschwangeren und Nichtschwangeren wahrnehmen. Die Untersuchung bei angestrengter Atmung ergab, dab die Bewegungsf/~higkeit des Zwerchfells auch am Ende der Schwangerschaft gar nicht oder auffallend wenig beeintr/~chtigt wird. Das Zwerchfell soil bei tiefster Inspiration etwas weniger tief nach abw/trts treten, daffir abet bei tiefster Exspiration um so h6her hinaufsteigen. Nut bei
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