Während früher die ganglienzeilhaltigen Tumoren des peripheren und zentralen Nervenzystems als Neurome bezeichnet wurden (R. Virchow 1858, Pick und Bielschowsky 1911), werden diese heute in der Gruppe der Gangliozytome zusammengefaßt (Züldi 1951, Henschen 155). Nach der ,,Histogenese" werden sie unterteilt in: 1. Neuroblastome ohne wesentliche Ausreifung, 2. Gangliozytome im engeren Sinne mit ausreifenden oder unausgereiften Ganglienzellen, die auch als benigne oder maligne Formen unterschieden werden, 3. Ganglioneurome, die amyelinisch oder myelinisch sein können, 4. Gangliogliome, die ebenfalls marklose oder markhaltige Nervenfasern aufweisen können. Die Diskussion über die Gangliozytome Ist noch keinesfalls abgeschlossen. Nach Henschen (1955) sind weitere Mitteilungen darüber notwendig.Hier soll über ein Ganglioglioneuroma amyelinicum des Pons und der Medulla oblongata bei einem 44jährigen Manne mit hochgradiger Kachexie berichtet werden, weil der Tumor seiner Lokalisation nach ein sehr seltener ist, weil er trotz seiner Lage und Größe kaum neurologische Ausfälle hervorrief und weil die Anorexie bei diesem Tumor und bei vorausgegangenen Schädeitraumen verschieden gedeutet werden kann.
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