Zusammenfassung: Gegenstand und Ziel: Beschreibung der Diagnostik und Therapie eines Nierenabszesses bei einer Katze. Material und Methoden: Fallbericht einer neun Monate alten Europäischen Kurzhaarkatze, die mit einer Fistel an der linken Flanke vorgestellt wird. Ergebnisse: Etwa drei Monate nach einem Hundebiss in die Bauchregion wird die Katze mit einer faustgroßen Umfangsvermehrung im Abdomen vorgestellt, die in der bildgebenden Diagnostik (Röntgen und Ultraschall) als Nierenabszess diagnostiziert wird. Dabei ist die dopplersonographisch erfasste Gefäßarchitektur für die Organzuordnung von großer Bedeutung. Aufgrund der hochgradigen Zerstörung des Parenchyms muss die linke Niere entfernt werden. Die Katze wird mit gutem Allgemeinbefinden entlassen und weist auch sechs Monate nach der Operation ein ungestörtes Allgemeinbefinden auf. Schlussfolgerung: Bei hochgradig veränderten Parenchymen kann die Organzuordnung durch die Dopplersonographie ermöglicht werden. Die Nephrektomie vermag als Therapie eines Nierenabszesses in der Tiermedizin durchaus sinnvoll erscheinen, auch wenn in der Humanmedizin das Bestreben nach weniger invasiven Methoden im Vordergrund steht. Für die Therapieentscheidung spielt der Grad der Organzerstörung eine erhebliche Rolle.
Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Vorstellung des Syndroms der persistierenden Müllerschen Gänge (Persistent Mullerian Duct Syndrome, PMDS) in Verbindung mit glandulären endometrialen Zysten und einseitigem abdominalem Kryptorchismus mit einem Sertoli-Zell-Tumor bei einem fünf Jahre alten Zwergschnauzer. Durch eine Karyotypisierung wurde nachgewiesen, dass es sich um ein Tier mit normalem männlichem Chromosomensatz handelte. Material und Methoden: Die Befunde der klinischen und der sonographischen Untersuchungen, die Karyotypisierung sowie die Ergebnisse der histopathologischen Untersuchung von Uterus und Hoden werden zusammengefasst und diskutiert. Klinische Relevanz: Bei männlichen Zwergschnauzern sollte bei Kryptorchismus, abdominalen Umfangsvermehrungen oder Fruchtbarkeitsstörungen grundsätzlich an die Differenzialdiagnose persistierender Müller’scher Gänge gedacht werden. Da es sich bei dem PMDS um eine autosomal rezessiv vererbte Erkrankung handelt, ist eine Vererbung auch durch asymptomatische Trägertiere beiden Geschlechts möglich.
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