Early response to psychotherapy has high predictive qualities for positive later treatment outcome in depressive patients under routine CBT. Therefore, early treatment effects should be considered in clinical decision-making and treatment planning in everyday clinical practice.
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Verschiedene randomisiert-kontrollierte Studien konnten die Bedeutung frühzeitiger Therapieerfolge für das Therapieergebnis nachweisen. Entsprechende Erkenntnisse unter Routinebedingungen sind bislang selten. Fragestellung: Diese Studie untersucht Häufigkeit, prädiktiven Wert sowie Patientenmerkmale eines frühen Ansprechens auf die Therapie („Early Response“) in einer verhaltenstherapeutischen Hochschulambulanz. Methode: Wir klassifizierten anhand prozentualer Wertereduktion 1109 Patienten verschiedener Störungsgruppen hinsichtlich ihrer psychischen Belastung als Early Responder beziehungsweise Early Nonresponder. Ergebnisse: 48,2 % der Patienten zeigten frühe Therapieerfolge. Early Response erwies sich als Prädiktor für Response (OR = 6,36) und Remission (OR = 3,90). Early Nonresponse sagte eine Verschlechterung der Symptombelastung zu Therapieende vorher (OR = 12,14). Schlussfolgerungen: Frühzeitige Therapieeffekte sind im Routinesetting offenbar von hoher Bedeutung für das Therapieergebnis und sollten bei der Behandlungsplanung stärker berücksichtigt werden.
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Trotz des anhaltenden Forschungsinteresses an frühen Therapieerfolgen (Early Response), wurden frühe Verschlechterungen in bisherigen Untersuchungen eher vernachlässigt. Fragestellung: Diese Studie untersucht Merkmale und prädiktive Qualität einer frühen Verschlechterung für das Behandlungsergebnis in einer verhaltenstherapeutischen Hochschulambulanz. Methode: 1983 Patienten wurden anhand des Reliable Change Indexes (RCI) auf das Vorliegen einer frühen Verschlechterung der psychischen Belastung überprüft. Ergebnisse: Es fanden sich nur wenige charakteristische Merkmale einer frühen Verschlechterung (z. B. höhere Anzahl psychischer Störungen). Sich früh verschlechternde Patienten erreichten seltener Response (OR = 7,45) beziehungsweise Remission (OR = 11,43) und zeigten häufiger Verschlechterungen (OR = 40,68) und pathologische Abschlusswerte (OR = 5,02) zu Therapieende. Schlussfolgerung: Verschlechterungen in der frühen Therapiephase sind mit negativen Behandlungsresultaten assoziiert und sollten bei der Behandlungsplanung ambulanter Psychotherapien berücksichtigt werden.
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