Eine 3-D Rekonstruktion des sich bewegenden Herzens anhand von transthorakal aufgenommenen echokardiographischen Bildern ist wegen der begrenzten Anzahl der echokardiographischen Fenster der Thoraxwand nicht möglich, da durch sie nur eine kleine Anzahl paralleler Schnittebenen registriert werden kann. Im Gegensatz dazu erlaubt die transösophageale Echokardiographie eine nahezu unbegrenzte Anschallbarkeit des Herzens, eine räumliche Rekonstruktion ist jedoch ebenfalls nur begrenzt möglich, da durch die Krümmung des Ösophagus die einzelnen Schallebenen in unterschiedlichen Winkeln zueinander stehen. Wir haben deshalb ein neues Gerät entwickelt, das die Aufnahme exakt paralleler echokardiographischer Schnittebenen des gesamten Herzens einschließlich des Abgangs der großen Gefässe erlaubt. Dieses Gerät besteht aus einer modifizierten, voll flexiblen transösophagealen Sonde, deren distaler Teil aus mehreren kleinen, halbmond-förmigen Plastiksegmenten aufgebaut ist (Abbildung 1). Diese Sonde wird mit konventioneller Technik in den den distalen Ösophagus eingeführt, bis die inferioren Teile des Herzens dargestellt werden. Anschließend wird der distale Teil der Sonde durch Bowden-Züge so versteift, daß ein starres, dem Herzen gegenüber offenes Rohr entsteht (Abbildung 2).
Ösophagoskop
Halbmondförmige PlastBcsegmenteAbbildung 1
Bowdenzüge
Abbildung 2In diesem Rohr ist der Schallkopf auf einem kleinen, in axialer Richtung frei beweglichem Schlitten montiert. Dieser Schlitten wird -ausgehend von der distalen Position -durch einen EKG-getriggerten Schrittmotor jeweils 0.5 mm weit zurückgezogen und liefert dadurch exakt parallele echokardiographische Schnittebenen in gleichem Abstand (Abbildung 3). In jeder Position wird ein kompletter Herzzyklus mittels EKG-Triggerung aufgezeichnet (25 Bilder/sec -Abbildung 4). Die Bilder werden sortiert und im Speicher eines Bildverarbeitungsrechners mit 64 MB Halbleiterspeicher abgelegt (Abbildung 5).
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