Abstract. The EU Flood Risk Management Directive 2007/60/EC aims at an active involvement of interested parties in the setting up of flood risk management plans and thus calls for more governance-related decision-making. This requirement has two perspectives. On the one hand, there is (1) the question of how decision-makers can improve the quality of their governance process. On the other hand, there is (2) the question of how the public shall be appropriately informed and involved. These questions were the centre of the ERA-Net CRUE-funded project IMRA (integrative flood risk governance approach for improvement of risk awareness) that aimed at an optimisation of the flood risk management process by increasing procedural efficiency with an explicit involvement strategy. To reach this goal, the IMRA project partners developed two new approaches that were implemented in three case study areas for the first time in flood risk management:1. risk governance assessment tool: An indicator-based benchmarking and monitoring tool was used to evaluate the performance of a flood risk management system in regard to ideal risk governance principles;2. social milieu approach: The concept of social milieus was used to gain a picture of the people living in the case study regions to learn more about their lifestyles, attitudes and values and to use this knowledge to plan custom-made information and participation activities for the broad public.This paper presents basic elements and the application of two innovative approaches as a part of an "involvement strategy" that aims at the active involvement of all interested parties (stakeholders) for assessing, reviewing and updating flood risk management plans, as formulated in the EU Flood Risk Management Directive 2007/60/EC.
Zusammenfassung Zentrale-Orte-Konzepte sind fester Bestandteil aller Pläne und Programme der Landes- und Regionalplanung der Flächenländer. Gerade im Zusammenhang mit den Herausforderungen, die aus dem demographischen Wandel für die Sicherung der Daseinsvorsorge erwachsen, wird den Zentrale-Orte-Konzepten eine zunehmende Bedeutung beigemessen. Wesentliche Ziele des Beitrags sind die Darstellung und Analyse des Status quo der Zentrale-Orte-Konzepte in den Ländern sowie Empfehlungen zu ihrer Weiterentwicklung. Im Ergebnis der Analyse aller Pläne und Programme der Flächenländer ist festzuhalten, dass es das Zentrale-Orte-Konzept nicht mehr gibt. Vielmehr haben sich unterschiedliche Steuerungskonzepte in den Ländern entwickelt. Damit einhergegangen ist auch ein unterschiedliches Begriffsverständnis hinsichtlich der elementaren Bestandteile von Zentrale-Orte-Konzepten wie Schwellenwerte für Tragfähigkeit und Erreichbarkeit, Hierarchiestufen und Ausstattungskataloge. Die in diesem Beitrag diskutierten Ansätze zur Weiterentwicklung beziehen sich sowohl auf die Elemente von Zentrale-Orte-Konzepten als auch den Fortschreibungsprozess eines Landesraumordnungsplanes oder -programms. Für wesentlich wird erachtet, dass sich begründbare Einstufungen im Zentrale-Orte-Konzept auf eine empirische Überprüfung des Zentrale-Orte-Systems zurückführen lassen müssen. Für diese ist wiederum ein politisch legitimiertes Zielsystem erforderlich, aus dem sich Kriterien für die empirische Überprüfung und Einstufung von Zentralen Orten ableiten lassen. Dabei sollte der Plangeber die verwendete Methodik offenlegen. Eine vorhandene Ausstattung mit zentralen Einrichtungen ist nicht hinreichend für eine Festlegung eines Zentralen Ortes. Dieser sollte vielmehr zudem bereichsbildend wirken und raumordnerisch erforderlich sein, um eine Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen innerhalb einer zu definierenden zumutbaren Erreichbarkeit auch unter prognostischen Gesichtspunkten gewährleisten zu können. Deshalb ist auch eine raumstrukturelle Differenzierung erforderlich. Ausstattungsgleiche Orte in unterschiedlichen Raumstrukturen sollten deshalb ungleich behandelt werden können.
Zusammenfassung Das Thema „Zentrale Orte“ erfreut sich sowohl in den Raumwissenschaften wie auch in der Praxis der Raumordnung (wieder) einer wachsenden Bedeutung. Zunehmend wird auf das Erfordernis einer empirischen Validierung von Zentrale-Orte-Konzepten abgestellt, damit die entsprechenden Festlegungen mit Zielqualität in Raumordnungsplänen nachvollziehbar begründet werden können. Es bleibt bisher aber offen, welche methodischen Anforderungen an diese Validierung geknüpft werden und wie eine Validierung im Einzelnen ablaufen sollte. Diese Fragen stehen im Kern dieses Beitrags, der vier mögliche Vorgehensweisen bei der empirischen Fundierung von Zentrale-Orte-Konzepten als unabdingbare Voraussetzung für Rechtssicherheit vorstellt und schließlich ein iteratives Vorgehen vorschlägt.
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