M e y o r , LeipzigGenau wie fur Wasch-und Reinigungsmittel sind auch fur die kosmetischen Erzeugnisse Mindest-Gutevorschriften in der DDR ausgearbeitet worden, nach deren Entwiirfen jetzt bercits seit fiber 2 Jahren alle probenvorlagepflichtigen Praparate untersucht und beurteilt werden, ehe sie das Prufzeichen bekommen und damit unbeschrankt verkehrsfahig werden. Wenn selbstverstindlich au& diese Mindest-Giitevorschriften nur innerhalb des Gebietes der DDR rechtswirksam sind, so stellen sie do& einen nicht zu ubersehenden Beitrag auf dem Gebiete wissenschaftlicher Kosmetik dar und begrunden im Laufe der Zeit feste .Verbrauchererwartungen" im Sinne der Rechtsprechung. D a die allgemeine Gliederung dieser Gutevorschriften sowie die Kennzeichnung der klassifizierten Erzeugnisse grundsitzlich dieselbe ist wie bei den Wasch-und Reinigungsmitteln, darf zur Vermeidung von Wiederholungen auf den Aufsatz fiber diese' hingewiesen werden. ,K 6 1 n i s c h w a s s e r und I, a v e n d e l w a s s e r" (Kabinettware), , , W a s c h -E a u d e C o I o g n eu sind Losungen natiirlicher oder synthetischer Riechstoffe in wasserhaltigem Athylalkohol im Charakter der klassischen Kolnisch-Wasserbzw. Lavendel-Note. Abweichende Geruchstijnungen mussen aus dem Namen ersichtlich sein. Der Mindestgehalt an reinem Weingeist hetragt 40 Vol.O/o; die Verwendung anderer Alkohole an Stellc von Weingeist ist nicht zulassig. Die Mindestfiillmenge betragt bei Kabinettware 500 ccm. Als Toleranz werden bei Kleinmengen f 12 Ole, ab 250 ccm ? 8 O/o im Flascheninhalt nachgesehen. Das Hauptetikett mud den Vermerk ,Kabinettware" oder ,,Wasch-Eau de Cologne" tragen. ,K 6 1n i s c h w a s s e r und L a v e n d e 1 w a s s e r" (abgefiillt) sind ebenfalls Ithylalkoholisc-he Losungen von naturlichen oder synthetischen Riechstoffen im Charnkter der klassischen Kolnisch-Wasser-bzw. Lavendel-Note bei denen abweichende Geruchstonungen gleichfalls aus dem Narnen ersichtlich sein miissen. Jedoch fordert rnan hier einen Mindestgehalt a n reinem Weingeist von G.5 VOI.~/O und verlangt aulerdem, dad das Erzeugnis bis zur Temperatur von + 8OC klar bleibt. Die Verwendung anderer Alkohole an Stelle von Weingeist ist ehenfalls unzulassig. Ahpackung ist nur zulissig in Flaschen fur den Endverbraucher, wobei Toleranzen im Flascheninhalt von k 1 ? 0 / 0 nachgesehen werden. Auch hier ist jede Flasche in geeigneter Weise zu kennzeichnen mit Priifzeichen, Betriebsniimmer und Fiillmenge in ccm. Da fur beide Erzeugnisgruppen unabdingbar die ausschlieflliche Verwendung von Athylalkohol vorgeschrieben ist, sind umfangreiche Rechtsstreitigkeiten durch das gleichzeitige Auftreten billigerer Produkte auf Basis von Propylalkoholen, unzulangliche Deklarationen solcher Erzeugnissc. die viele Verbraucher irrefuhren konnen, Schleuderpreise infolge Verwendung der billigeren Propylalkohnle hier ausgeschlossen *. , P a r f ii IT e" sind ithylalkoholische Losungen von naturlichen oder synthetischen Riechhstoffen mit einem Mindestgehalt ;in reinem Athylalkohol von 80 VOI.~/O, die bis zu + 8O...
Auf der Fruhjahrsmesse (4. - Chemisch-technische ErzeugnisseEinen groI3eren Umfang nahmen hier die Holzschutzmittel, SchadIlngsbekampfungs-und Pflanzenschutzmittel, Graphitpraparate, Lacke und Farben ein. Avenarius, Berlin -Adlershof, zeigte sein farbiges Carbo!ineurn, das geruch!ose H o 1 z s c h u t z s a 1 z ,,Corbal", das faulniswidrige Ho!zschutzol ,,Torbil-A" und den Dach!ack ,,Apex" fur 'eerhaltige und teerfreie Dachpappen. Die Ffuorwerke D o h a propagierten den Holzschutz durch ,,Dohna!it" und ,,Dohnalit-Paste", das fluornatriumhaltige .,Dohnalit U" bzw. das auBerdem no& Natriumarseniat enthaltende ,,Dohna!it UA"; die Anwendung ist im Anstrichund Tauchverfahren moglich. Die Chemische Fabrik Montana, Strehla (Elbe), erinnerte an ihr ,,Montaninfluat" zur Behandlung von Kalk-, Zement-, Beton-und Holzwanden ebenso wie als Desinfektionsmittel in Brauereien MoIkereien. S c h a d 1 i n g s b e k a m p f u n g su n d P f 1 a n z e n s c h u t z m i t t e 1 zeigten u. a. die Farbenfabrik Wolfen und das Panofwerk Schkeuditz. Das Rattengift ,,Antirax" enthalt als Wirkstoff eine aromatische Thioharnstoff-Verbindung, , , W e fatox Staub" und ,,Wofatox-Spritzmittel" gegen saugende und fressende Schldlinge in Gewachshausern, Friihbeeten und im Freiland wirken durch Ester der Thiophosphorsaure, sind also ,,E-Mitte!". Gegen Wuhlmause, Bisamratten, aber auch Kaninchen, Fuchse, Dachse, Hamster usw., haben sich die ,,Panol-Gaspatronen", hier insbesondere die neue Patrone , ,Pano!-Gigant", bewahrt.Auf dem Gebiete der G r a p h i t p r 2 p a r a t e besteht no& immer der alte Kampf urn den groBeren oder geringeren Wert des naturlichen oder synthetischen Erzeugnisses. A!s Reprasentant des naturlichen Graphits zeigte Alexander Humann, Dohna, sein 25O/o,
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.
customersupport@researchsolutions.com
10624 S. Eastern Ave., Ste. A-614
Henderson, NV 89052, USA
This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.
Copyright © 2024 scite LLC. All rights reserved.
Made with 💙 for researchers
Part of the Research Solutions Family.