Canagliflozin senkt die Glykämie, indem es durch die Hemmung eines Membranproteins in der Niere die Glukose-Rückresorption reduziert. Sein Stellenwert in der Therapie eines Typ-2-Diabetes ist zur Zeit noch sehr unbestimmt.
Seit rund zehn Jahren sind drei neue Gruppen von Antidiabetika eingeführt worden: DPP-4-Hemmer, GLP-1-Agonisten und SGLT-2-Hemmer. Alle diese Medikamente senken das glykosylierte Hämoglobin signifikant mehr als ein Placebo. Weniger klar ist dagegen, ob bzw. in welchem Ausmass sie die klinisch relevanten Folgen eines Diabetes reduzieren. Auch die Bedeutung bestimmter Nebenwirkungen ist noch ungenügend bestimmt.
Zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von Medikamenten nach dem Verfalldatum gibt es nur wenige Untersuchungen. Dennoch lässt sich annehmen, dass feste Arzneimittelformen bis zu fünf Jahren nach dem Verfalldatum noch genügend aktiv sind – adäquate Aufbewahrung vorausgesetzt.
Dapagliflozin und Empagliflozin sind wie Canagliflozin orale Antidiabetika, die sich durch einen neuartigen Wirkungsmechanismus auszeichnen: sie hemmen ein Membranprotein (SGLT2) in der Niere und führen so zu vermehrter Glukosurie. Ihre möglichen Vor- und Nachteile sind noch ungenügend dokumentiert.
Anhand einer neuen Übersicht aus dem "Australian Prescriber" wird in einer kurzen Zusammenfassung dargelegt, dass sich die Behandlung der Gicht in den letzten Jahren nicht stark verändert hat.
Link zum früheren pharma-kritik-Text:
https://www.infomed.ch/pk_template.php?pkid=164
Link zum Text über Febuxostat (Adenuric®):
https://www.infomed.ch/pk_template.php?pkid=1002
Eine
Psoriasis-Arthritis wird grundsätzlich sehr ähnlich behandelt wie eine
rheumatoide Arthritis. Oft wird zuerst Methotrexat oder ein anderes
Basistherapeutikum eingesetzt. TNF-alpha-Hemmer gelten als die wirksamsten
Medikamente. Gute prospektive Studien zum relativen Wert der verschiedenen
Medikamente fehlen jedoch fast vollständig.
Mit Alogliptin ist ein weiterer DPP-4-Hemmer in der Schweiz eingeführt worden. Die Substanz führt zwar zu einer mässigen Senkung des HbA1c, konnte aber die Inzidenz kardiovaskulärer Komplikationen nach einem akuten koronaren Ereignis nicht vorteilhaft beeinflussen.
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