Zusammenfassung. In der vorliegenden Pilotstudie wird untersucht, ob sich der kindliche Spracherwerb im Sinne einer Kompetenzsteigerung a) durch ein Sprachtraining oder b) durch ein Training induktiven Denkens fördern lässt. Der Nachweis von trainingsspezifischen und Transfereffekten bei Kindern zeigt folgendes Bild: Das eingesetzte Sprachtraining fördert die Dimensionen Semantik und Morphologie, nicht aber das induktive Denken. Das Training induktiven Denkens dagegen fördert sowohl die sprachlichen Leistungen als auch induktives Denken. Damit stellen sich die Leistungen des kindlichen Sprachsystems nicht nur als sensibel für sprachliche Trainings dar, sondern auch für die Förderung induktiver Strategien, wohingegen die Leistung induktiven Denkens nicht von einer sprachlichen Förderung zu profitieren vermag.
Zusammenfassung. Die Art und Weise, wie wir uns versprechen, gibt Aufschluß über Prozesse der Sprachproduktion. Der erste Teil des Beitrags gibt eine Einführung in den Themenbereich und skizziert historische Ansätze linguistischer sowie psychologischer Versprecherforschung. In Teil zwei werden verschiedene Versprecherarten und Annahmen vorgestellt, die sich bezüglich einzelner Prozeßphasen aus ihnen ableiten lassen. Diese werden im Zusammenhang mit aktuellen chronometrischen Daten der experimentellen Sprachproduktionsforschung diskutiert. Es geht dabei immer um eine Frage, nämlich um die zeitliche Koordination einzelner Prozeßstufen und um ihre Möglichkeit, untereinander zu interagieren.
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