Urnwandlung von d-und LCampher-sulfochlorid in 10-d-und -1-Chlorsulfoxyd-oampher; die Konstitution der KetopinslLure und der Re y c hlerschen Campher-eulfons&ure. [Aus d. Chem. Institut d. Forstl. Hochscliule Hann.-Mknden.] (Einggangen a m 16. Januar 1923.) Vor einiger Zeit haben W e d e k i n d und S c h e n k gezeigtl), da5 die r e r t i a r b a s e n -R e a k t i o n bei ihrer Anwendung auf einfache S u l f oc h l o r i d e nicht die erwarteten, den Ketenen analogen ))Sulfenecc liefert; vielmehr fuhrt die Einwirkung von Triathylamin auf Benzylsulfochlorid unter spontanem Zerfall des vermutlich zunachst gebildeten Sulfens CsH6. CH : SO2 zu Stilben und Schwefeldioxyd. Toluol-p-sulfochlorid reagiert init Triathylamin uberhaupt nicht rnerklich. Wir haben uns deswegen komplizierteren Sulfochloriden zugewandt in der Hoffnung, bei der Wmsetzung init Triathylamin oder anderen starken tertiken Basen entweder ein Sulfen oder ein schwefelhaltiges Umwandlungsprodukt desselben fassen zu konnen. Zu dem Zweck haben wir zunachst das V e r h a l t e n d e s C h l o r i d e s d e r d -C a m p h e r -s u l f o n s a u r e v o n R e y c h l e r s ) g e g e n T e r t i i l r -1)i-i s e n studiert, welche von diesem Forscher als a-Sulfonsaure, von A r ms t r o n g und L o w r y S) als 13-Sulfonsaure bezeichnet wird. Ohne zvn%chst
Ueber die Clewinnung ron SHureenhydriden mit Hulfe von tertwen Aminen'). [Mittheilung aus dem chem. Laboratorium der Univemitilt TCbingen 1 (Eiogeg. am 18. Juni 1301; mitgetheilt in der Sitznng von Era. F. Sachs.) I) Ueber dieses Thema habe ich bereits im Februar 1900 in, dw Tiibinger &em. Gesellschaft vorgetragen ; vergl. Chem,iker-Zeitung 1900, No. 21 (S. 214). 9, Gazz. chim. ital. 22, IT, 113 ff. 9 Chloride schwacher Siuren, die, wie das Pikrylchlorid, nicht die Groppe . CO. C1 enthalten, addiren sich an tertihe Baaen : das. Pyridiupikrjlchlorid iet z. B. das Chlorid dee Pyridinphats.
iiche mykocide Wirkungen entfalkk. Niihere Angaben iiber die Physiologie und Biologie dieser Bildungen werden in den aMykol. Untersuchungen und Berichtencc1) demnachst erscheinen. Es zeigte sich, dal3 die Krystalle organischer Natur sind, sich in alkalihalligeni Wasser Iosen, und durch Destillntion mit Wasserdanipf in reineni Zustand nahezu quantitativ aus dein Kultursubstrat gewonnen werden koriiieii. Damit war die Moglichkeit gegeben, geniigende Mengeri zur AufklBrung ihi-er Konstitution rein zu g e w i m n , die Prof. W e d e k i n d z ) fmundlichst iibernommen und gemeinsam mit Priv.-Doz. Dr. F1 e is c h e r durchgefiihrt hat. Sie schlagen fur diesen neuen Korper mit der von ihnen bestimmten Konstitution den Namen sparas as sol^ vor. Im Lnufe der Zeit gelang es, den Gehalt der Rohrcheu an Sparassol soweit anzureichern, da13 aus 100 g Agar-Nahrsubstanz (enthaltend 5 g Malzextra!d und 1.50/,, Agar-Agar) in 8 Monaten 0.1 g Sparassol-Ausheute ziemlicli regelma13ig gewonnen wurde. Das Malzextrakt e n t h d t 33 o/o Wasser, ini wasserfreien Extrakt 64 O/o Maltose (mit F e h 1 i n g scher Losung bestimmt), 0.8 O/" Stickstoff und 42 O//o Kohlenstoff. 2 ) Mit L i e b c r 111 a 11 11 s Reagens gab Sparassol lteine Farhenreaktion, eine Eigenschafl, dic bei p-substituierten Phenolen beobaclitet worden ist (vergl. 11. M e y c r , Konstilutionserniittlung organ. Substanzen, 3. Aufl., S. 483). 3) B e r z i g und W e n z e l , M. 24, 896, 899 [1903]. Beridite d. D. Chem. Gesellschaft. Jahrg. LVI. 165
Naclidem die Darstellung der Halogensalze des Phenyl-allylmethyl-benzyl-ammoniums, (C,H,)(Cg Hb)(CH3)(C,H7)N,OH, auf drei verschiedenen Wegen ergeben hatte, dass die Addition von Haiogenallyl an Methylbenzylanilin, sowie von HalogenbeuAyl a n Methylallyianilin zu identischen Salzen fuhrt, wahrend die Einwirkung von Halogenmethyl auf Benzylallylanilin 2, r o n dem Ersteren verschiedene und zwar isomere Salze liefert, lag der Gedanke nahe, zii untersuchen, wie diese Erecheinung durch eine geeiguete Variation der vier unter sich verscbiedenen Rohlenwasserstoffreste beein fluest wird. Wenn die neue Isomerie sterischer Natur war, also auf einer verschiedenen rhumlichen Anordnung der Radicale beruhte, 80 war zu erwarten, dass 1 ) Friihere Nittheilungen, diese
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