Jede Schwangerschaft ist mit dem potenziellen Risiko der Ausbildung einer fetalen Fehlbildung oder Chromosomenstörung verbunden [1]. Zudem steigt mit zunehmendem Alter der Schwangeren das Risiko einer fetalen Chromosomenaberration deutlich an [2]. Zur Erfassung solcher Chromosomenstörungen ist es in Deutschland gängige Praxis, jeder Schwangeren ab einem Alter von 35 Jahren eine invasive Diagnostik zur Bestimmung des fetalen Karyotyps anzubieten. Jüngeren Patientinnen wird dagegen nur dann eine invasive Diagnostik empfohlen, wenn ein auffälliger Triple-Test [3] ab 16 SSW oder ein oder mehrere sonographische "Softmarker" [2,4,5] im Rahmen der II. Ultraschall-Screeninguntersuchung zwischen 18 und 22 SSW nachgewiesen wurden. Dieses Vorgehen führt jedoch relativ spät zu einem Chromosomenergebnis. Darüber hinaus hat der Triple-Test aufgrund seiner relativ hohen falsch positiven Rate in der Vergangenheit zu einer unnötigen Anzahl invasiver Eingriffe geführt.
W?hrend in der pr?natalen Diagnostik durch die Aktualisierung der Qualit?tsanforderungen (2002 f?r die DEGUM-Stufe II 1 und 2006 f?r DEGUM-Stufe I 2) innerhalb des Mehrstufenkonzepts eine genaue Definition der Leistungsinhalte f?r die jeweilige Qualifikation des Untersuchers besteht und so eine Qualit?tskontrolle und ?verbesserung erm?glicht, existieren solche Qualit?tsanforderungen f?r die gyn?kologische Sonografie bisher im deutschsprachigen Raum nicht. Da die Sonografie in der Hand des Frauenarztes bei nahezu jeder diagnostischen Abkl?rung in der Gyn?kologie zur Anwendung kommt, ist es umso wichtiger, dass nunmehr auch die Qualit?tsanforderungen auf diesem Gebiet definiert werden.
Congenital adenomatoid malformation of the lung is a rare form of lung disease, characterised by excessive overgrowth of terminal respiratory elements. From the histological as well as the sonographical point of view it can be classified into 3 subtypes. The prognosis depends on the type and the associated malformations. We report on two cases of congenital adenomatoid malformation of the lung type II, diagnosed by ultrasound before the 23rd week of gestation. Criteria that may be useful in the prenatal diagnosis of this malformation are described, and the clinical management is discussed.
Das Übersehen oder die Fehleinschätzung einer fetalen Fehlbildung im Rahmen der pränatalen Diagnostik ist für immer mehr Eltern Anlass, juristisch gegen den Frauenarzt, der die Ultraschalluntersuchung(en) durchgeführt hat, vorzugehen. In erster Linie werden dabei Unterhalts-und Pflegeaufwandskosten für das behinderte Kind eingeklagt, teilweise geht es auch um den Vorwurf einer mangelhaften Aufklärung bzw. um eine schuldhafte Verletzung des Behandlungsvertrages oder "nur" um ein Schmerzensgeld wegen des psychischen Traumas.
Der Gynäkologe 11·98 | Weiterbildung Ultrasonographie 995 F. Bahlmann • E. Merz • Universitätsklinik Mainz Die Ultrasonographie in der Schwangerschaftsbetreuung TeilI: Sonographische Screeninguntersuchung ᭤ 10-20-30 Schwangerschaftswochen-Screening ᭤ 3 -Stufen -Konzept ᭤ Fehlbildungserkennungsrate derzeit 30,3% Die im Mutterpaß aufgeführten sonographischen Parameter müssen bei der jeweiligen Untersuchung berücksichtigt werden. Grundlage für die sonographische Überwachung stellt derzeit die Neufassung der Mutterschafts-Richtlinien vom 1. April 1995 dar, die bei jeder Schwangeren routinemäßig 3 Ultraschalluntersuchungen in definierten Zeitabschnitten der Schwangschaft vorsieht (sog. ᭤ 10-20-30 Schwangerschaftswochen-Screening). Im Vergleich zu anderen Länder wie den USA gehört die Ultraschalluntersuchung in der Bundesrepublik Deutschland zu den ärztlichen Leistungen und kann nicht an nachgeordnetes Personal delegiert werden. Obwohl mit der Ultraschalltechnik heute mit hoher Zuverlässigkeit viele Auffälligkeiten pränatal nachgewiesen werden können, ist das Erkennen von pathologischen Befunden zum einen vom Gestationsalter, von den Untersuchungsbedingungen, von der apparativen Ausstattung und zum anderen ganz entscheidend von der persönlichen Qualifikation des untersuchenden Arztes abhängig. Gerade bei der Fehlbildungsdiagnostik, bei der mit einer extrem unterschiedlichen Inzidenz der verschiedenen fetalen Fehlbildungen (1:1000-1: 250000) gerechnet werden muß, wird evident, daß eine valide Fehlbildungsdiagnostik nur dort gewährleistet werden kann, wo eine Konzentration von Fehlbildungen möglich ist. Aus diesem Grund hat Hansmann bereits 1981 ein ᭤ 3-Stufen-Konzept vorgeschlagen, welches eine Arbeitsteilung zwischen Praxis und Zentrum berücksichtigt. Dieses c 3-Stufen-Konzept hat innerhalb der letzten Jahre zu einer deutlichen Verbesserung der Diagnostik geführt, ist letztlich aber bei einer ᭤ Fehlbildungserkennungsrate von derzeit 30,3% in der konsequenten Ausführung noch verbesserungsbedürftig wie neuere Statistiken in Deutschland gezeigt haben [10]. Allgemeines Screening Im allgemeinen Screening wird erwartet, daß die im Mutterpaß aufgeführten sonographischen Parameter bei der jeweiligen Untersuchung berücksichtigt werden. Dabei wird vorausgesetzt, daß die Ultraschallanatomie des normalen Embryos/Fetus bekannt ist, daß das Gestationsalter anhand sonographischer Parameter geschätzt, die entsprechenden Meßstrecken in den definierten Referenzebenen abgegriffen und die daraus resultierenden Befunde interpretiert werden können. Weiterhin wird erwartet, daß der Untersucher die Hinweiszeichen für das Vorliegen einer fetalen Anoma-Der Gynäkologe
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