DaD Beziehungen zwischen dem Basensattigungsgrad und dem pH-Wert eines Bodens bestehen, durfte, wie Untersuchungen zu dieser Frage gezeigt haben, nicht zu bezweifeln sein, wenn auch enge Beziehungen nur bei Boden mit anlichen Sorptionstragern und ahnlicher Ionenbelegung zu erwarten sind. Nun deutete kurzlich Kick (1) an, daD diese Beziehungen vielleicht durch empirisch gefundene Formeln ausgedruckt werden konnen, daI3, bei Berechnung des Sattigungsgrades auf diese Weise aus dem pH-Wert, die berechneten mit den beobachteten Werten in vielen Fallen gut iibereinstimmen. An zwei Beispielen zeigt Kick dann, wie sich die aus den gefundenen V-Werten rechnerisch ermittelten pH-Werte zu den gemessenen Werten verhalten. So gibt er fiir 73 Proben aus Untersuchungen von Witte (4) die Formel an: pH = 3v + + 4,8. Wie diese Gleichung entstanden ist, ist 1,4 (V --20) 131-V 100-V aus der Arbeit nicht zu ersehen. Bei Stichproben mit dieser Formel, also Berechnung von pH aus dem V-Wert, ergaben sich aber so unmogliche Werte, daD ein Fehler bzw. Druckfehler in der Formel vermutet werden muD. Jedenfalls scheinen die berechneten und gefundenen pH-Zahlen sehr viel besser zueinander zu passen, wenn in den Zahler des zweiten Summanden nicht 3 'V, sondern 0,03 .V eingesetzt wird. Eine sehr viel einfachere Gleichung wird dann aber bei der Auswertung von 27 Untersuchungsergebnissen von Marks (2) gefunden, ntimlich die lineare Be-S ziehung: pH(H20) = 0,0207 * V + 5,0, wobei auch hier V = ---100 in T Prozenten bedeutet. Bei der geringen Zahl der hierfur herangezogenen f'roben muDte es zweifelhaft erscheinen, ob dieser Gleichung allgemeinere Gultigkeit zukommt. Es sollte daher versucht werden, eine Formel zu finden, zu deren Ermittelung von einer groDeren Anzahl von Bodenproben ausgegangen wurde. Wenn diese auch fiir wissenschaftliche Untersuchungen aus den oben angegebenen Griinden nicht in Frage kommen durfte, auch wohl die jeweilige Bestimmungsmethode fur den V-Wert dabei eine Rolle spielt, konnte sie doch vielleicht fur praktische Bodenuntersuchungen ausreichen. So weist auch Kick darauf hin, daR z. B. zur Auswertung der nach der Laktatmethode Egner-Riehm ermittelten PnOa-Werte neben der Bodenreaktion auch die Sorptionskapazitat, der T-Wert der Boden beriicksichtigt werden muD. Wahrend *I Dr. E . Manshard. Hamburg 36, Jungiusstr. 6.