ZusammenfassungDie Vernetzung kommunikationsfähiger Geräte schreitet aktuell schnell voran und verspricht durch eine Ende-zu-Ende-Digitalisierung von Prozessen Effizienzgewinne und neue Anwendungsmöglichkeiten. Die Verifizierung von Endgeräten ist insbesondere bei kritischen Infrastrukturen wie der Energieversorgung eine notwendige Bedingung. Unter anderem für die aktive Integration von Kleinstanlagen wie Photovoltaikanlagen oder Wärmepumpen in das Stromnetz stellt sich die Frage, wie Stamm- und Bewegungsdaten von Verbrauchs- und Erzeugungsanlagen vertraulich und unverändert verfügbar gemacht werden können. Mit der Beantwortung dieser Fragestellung hat sich das Projekt „Digitale Maschinen-Identitäten als Grundbaustein für ein automatisiertes Energiesystem (BMIL)“ im Rahmen des Future Energy Lab der Deutschen Energie-Agentur (dena) beschäftigt. Für die vertrauensvolle Einspeisung und Integration von dezentral erzeugten Daten folgt das Projekt dem Paradigma der selbstbestimmten Identitäten (engl.: SSI). Hierbei werden intelligente Messsysteme bzw. Smart Meter Gateways (SMGWs) mit Maschinenidentitäten ausgestattet. Dies ermöglicht Vertrauensketten zu nutzen, um Bewegungsdaten verbunden mit verifizierbaren Stammdaten in digitale Strommärkte zu integrieren. Im Rahmen dieses Artikels werden die Ergebnisse des BMIL-Projekts innerhalb einer Fallstudie aufgearbeitet und konkrete Handlungsempfehlungen für die Praxis zur Lösung des Oracle-Problems mit Hilfe von SSI abgeleitet.
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