Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Im Rahmen einer Interpretation sozialer Ängste als Handlungsregulationsproblem wird die Relevanz von Ressourcen in der Psychotherapie herausgearbeitet. Fragestellung: Kann das Therapieangebot für Patienten mit sozialen Ängsten durch Fokussierung der Ressourcen der Person verbessert werden? Methode: In einer randomisierten kontrollierten Interventionsstudie für 83 Patienten mit sozialen Ängsten wird ein kombiniert kognitiv-verhaltenstherapeutisch/ressourcen-orientiertes Vorgehen (KROT) mit einem fokal kognitiv-verhaltenstherapeutischen Angebot (KVT) verglichen. Ergebnisse: Bei insgesamt im Vergleich zu anderen Therapiestudien befriedigenden Ergebnissen profitiert die KROT-Gruppe sowohl auf der Ebene der sozialphobischen Symptomatik wie auch der psychischen Belastung stärker. Dies schlägt sich in höheren Effektstärken nieder (für die sozialphobische Symptomatik: KVT = .86, KROT = 1.39; psychische Belastung insgesamt: KVT = .84, KROT = 1.18). Schlussfolgerungen: Der Therapieerfolg bei sozialer Phobie kann durch die Kombination kognitiv-verhaltenstherapeutischer Ansätze mit ressourcenorientierten Elementen verbessert werden
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