ZusammenfassungDie beiden wichtigsten Maßnahmen, um den Einsatz von Blutkomponenten zu minimieren, sind eine gute intraoperative Blutstillung und eine restriktive Indikationsstellung vor der Transfusion. Die gesicherten Indikationen zur Anwendung von Erythrozytenkonzentraten, Thrombozytenkonzentraten und gefrorenem Frischplasma (GFP) werden vorgestellt. Zur Zeit werden in der Bundesrepublik Deutschland 3,7 Mio. Einheiten Erythrozytenkonzentrate, 250 000 Thrombozytenhochkonzentrate und fast 200 000 Liter GFP pro Jahr verbraucht (7). Für die Herstellung von Gerinnungsfaktorenkonzentraten werden weitere 1,6 Mio. Liter GFP benötigt. Hierzu sind jährlich ungefähr 5 Mio. Spenden notwendig. Diese Spenden werden von zirka 2 Mio. Spendern aufgebracht, also 2,5% der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland (im internationalen Vergleich eine Spitzenstellung). Eine effektive Maßnahme, Fremdblut einzusparen, ist die Gewinnung von Eigenblut vor elektiven Eingriffen. Peri- und intraoperativ kann durch die isovolämische Hämodilution oder die Retransfusion von Wundblut mit Hilfe von »cell savern« der Einsatz von Fremdblut reduziert werden. In dieser Arbeit werden auch neue Strategien zur präoperativen Eigenblutgewinnung vorgestellt.
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