Bildgestützte Chirurgie oder image guided surgery (IGS) bedeutet, dass die prä-oder intraoperativen Abbildungen des operativen Situs und der angrenzenden Organe mit dem chirurgischen Instrument mit einem hohen Präzisionsgrad und in Echtzeit korreliert werden. IGS kann bis zu einem gewissen Grade als eine Erweiterung der minimal-invasiven Chirurgie verstanden werden, die seit den 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts eine weite Verbreitung fand. Ebenso wie IGS hat die minimal-invasive Chirurgie zum Ziel, durch einen möglichst präzisen kleinen Zugang den Kollateralschaden auf angrenzende Gewebsschichten auf ein Minimum zu begrenzen. Allerdings hat IGS nicht erst mit der Einführung der minimal-invasiven Chirurgie begonnen, denn beispielsweise die Einrichtung eines Knochenbruchs unter Röntgendurchleuchtung, die schon seit Jahrzehnten praktiziert wird, fällt eigentlich auch schon unter den Begriff der bildgestützten Chirurgie. Erweitert man den Begriff zur bildgestütz-ten Intervention, dann wird die Liste der Einsatzbereiche noch länger: Ultraschallgesteuerte Punktionen oder endoluminale Endoskopien mit Röntgenkontrolle sind dafür frühe Beispiele. Im engeren Sinn spricht man aber heute dann von bildgestützter Intervention, wenn diese auf der digitalen Verarbeitung großer Datenmengen beruht. Der Einsatz des Computers ist somit eine conditio sine qua non in diesem Prozess. Originalarbeit 154 Kranzfelder M et al. Bildgestützte Chirurgie … Endheu 2014; 27: 154-158 Zusammenfassung ! Bildgestützte Chirurgie (image guided surgery, IGS) beschreibt die Benutzung digitaler Bildinformationen für die Durchführung chirurgischer Interventionen und ist somit ein Aspekt der computergestützten Chirurgie. Durch die zunehmende Leistungsfähigkeit moderner Rechner wird das Potenzial der IGS weiter wachsen. IGS ist eine Grundvoraussetzung für die weitere Traumareduktion in der interventionellen Viszeralmedizin.Beispielhaft kann das anhand der sogenannten "Augmentierten Realität" aufgezeigt werden, wobei derzeit jedoch noch technische Probleme mit der Referenzierung zu überwinden sind. Weitere interessante Konzepte stellen die intrainterventionelle molekulare Diagnostik und die "Sentinel" Lymphknoten Detektion dar. Mittelfristig wird IGS wahrscheinlich zur Verlagerung von konventionell-offenen Eingriffen in den Bereich der minimal-invasiven Chirurgie oder sogar der interventionellen Gastroenterologie führen.Abstract !
Zusammenfassung ! Die Evaluierung von NOTES-Systemen und -Verfahren, wie auch die Ausbildung, erfolgt heute überwiegend am Tierpräparat oder am lebenden Tier. Das ist jedoch nicht immer ethisch hinnehmbar. ELITE (endoskopisch-laparoskopisch interdisziplinäre Trainingseinheit) ist ein neues vollsynthetisches Ex-vivo-Trainingsmodell, mit dem "NOTES"-Eingriffe wie die Cholezystektomie, Darmsegmentresektionen oder die Appendektomie simuliert werden können. Das Trainingssystem wurde bereits bei vielen medizinischen Workshops vorgestellt und bezüglich der Ausbildung und des Trainings von NOTES-Techniken erfolgreich evaluiert. ELITE ist ein geeignetes Hilfsmittel um NOTES-Techniken zu üben, bevor sie in einem weiteren Schritt am Tier trainiert werden können. Abstract ! Today the evaluations of NOTES systems and techniques, furthermore the training, are performed on animals. This is, however, ethically not always maintainable. ELITE (endoscopic-laparoscopic interdisciplinary training entity) is a new full-synthetic ex-vivo surgical training model that allows simulating "NOTES"-interventions like cholecystectomy, colonic-resection or appendectomy. The training entity was already successfully demonstrated on many medical workshops in education and the training of NOTES techniques. ELITE is a useful tool to train NOTES techniques before the implementation of the new techniques into practice in the animal lab.
The topic "Theragnostics in the Operating Theatre Closed-Loop Diagnostics and Surgery" was discussed based on 15 scientific lectures held at the 7.Symposium "Hospital of the Future" on March16 th, 2011, in Munich. The symposium was organized by the DGBMT - German Society for Biomedical Engineering, the Fraunhofer Society and the SMIT - Society for Medical Innovation and Technology. The symposium was completed by a multi disciplinary panel discussion that focussed on chances and limitations of closed-loop-systems in operating theatres. In summary the discussion showed, that there is a significant potential for using closed-loop-systems in operating theatres and the technological possibilities have not been completely utilized yet. However, the surgeon as the human part of the control circuit will not be substituted in near future. An important requirement for the successful implementation of closed-loop-concepts in the operating theatre is the generation of adequate multi-disciplinary competence in both fields, technological development and clinical application
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