Auf der Basis umfangreichen Datenmaterials aus der Literatur und erganzender eigener Versuche wurde ein quasihomogenes, zweidimensionales Dispersionsmodell fur Festbettreaktoren enhvikkelt. In diesem Modell wird das Stromungsprofil separat aus der erweiterten Brinkmann-Gleichung berechnet, unter Beriicksichtigung einer effektiven Viskositat und einer radialen Porositatsverteilung in der Schuttung. Weitere GroRen werden dem VDI-Warmeatlas und dem Schrifttum entnommen. AngepaBt wurden lediglich drei Parameter, die den dissipativen Anteil der radialen effektiven Warmeleitfahigkeit als Funktion der radialen Ortskoordinate beschreiben: ein Exponent, der durch seinen Wert einen quadratischen Verlauf dieses Anteils in Wandnahe bedingt, ein Steigungsparameter, der die Zunahme der Quervermischung mit der Stromungsgeschwindigkeit erfaBt, und ein Dampfungsparameter, der die Breite der Wandzone rnit verminderter Quervermischung definiert. Fur den Steigungsparameter ergab sich eine auch theoretisch auf uberzeugende Weise ableitbare Konstante. Dampfungsparameter, die sich aus der Neuevaluierung von Versuchen mit oder ohne chemische Reaktion ergaben, werden in der Abbildung gezeigt. Da die oberen Enden der fur Versuche rnit chemischer Reaktion angegebenen Balken als zuverlassiger angesehen werden, ergibt sich eine gute Korrelation rnit der Reynolds-Zahl. Die im Bereich kleiner Reynolds-Zahlen abnehmende Empfindlichkeit des Modells auf K, fuhrt dazu, daR sogar ein konstanter Wert von K2 = 0,44 insgesamt recht gute Ergebnisse liefern wiirde. Fur die radiale Stoffdispersion gilt hnliches. Mit MeBdaten belegt ist das Modell fur Gase und schlecht leitende Feststoffe, kugelige Partikel, Verhaltnisse Rohr-zu Partikeldurchmesser zw 5,5 und 25 und Reynolds-Zahlen zw 1.7 und 1370 (mit Reaktion m. 32 und 324). Als Vorziige gegenuber friiheren Ansat-Zen sind zu werten: -die Unabhangigkeit aller ParametervomDurchmesserverhaltnis bzw von der Reaktorlange; der Verzicht auf die Einfuhrung eines Wandwarmeiibergangskoeffizienten und die Venvendung der jeweils tatsachlichen Randbedingung an der Rohrwand; die einheitliche Beschreibung von Zustanden mit bm. ohne chemische Reaktion. Die explizite Berucksichtigung aller radialen Verlaufe wird als die wesentliche Ursache fur diese Vorzuge angesehen. In Fortsetzung der Studie sind die Durchfuhrung weiterer Experimente rnit Reaktion, die Evaluierung zusatzlicher Li---I
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