Zur Pathogenese des urtikariell-entzündlichen Juckens

Therapeutische Versuche mit Hautjucken beeinflussenden Arzneimitteln

“…W ä h re n d d er A rzn eib eh an d lu n g wies der V erlau f des klinischen B il des u n d des Ju c k sch w ellen w ertes in k einer K ra n k h e itsg ru p p e einen engeren Z u sa m m e n h a n g auf. D arau s ging eine ziem liche D isk repanz zw ischen beiden A p p lik a tio n sfo rm en h e rv o r. B ei sy stem isch er A nw endung w ar die W irk u n g zum eist d e u tlic h e r, u n te r den g e p rü ften M itteln d as C alcib ro n at un d C a-G luconicum au sg en o m m en , die bei lokaler V erab reich u n g das J u c k e n s tä rk e r h e m m te n ; v ielleicht w irk t C a-Ion als S y m p ath icu sreiz [4] lo k al in te n siv e r. B ei den K o rtiso n en u n d A C TH t r i t t au f fallenderw eise -n e b s t k e in e r oder m inim aler Ju c k h e m m u n g n ach lo k aler A p p lik a tio n -bei sy stem isch er A nw endung e rh ö h te Ju c kstillu n g auf, vielleich t w eil bei d er in tra k u ta n e n A p p lik atio n keine genügende Z eit zu r E n tfa ltu n g ih re r W irkung zu r V erfügung s te h t (das Ju c k g e fü h l e n ts te h t b in n e n M in uten un d v e rg e h t au ch schnell). B ei sy stem isch er V e rab reich u n g d er H orm one t r i t t dem gegenüber d er ganze N e u ro e n d o k rin a p p a ra t in A k tio n u n d a n h a n d ih re r in te n siven a n tip h lo g istisc h e n W irk u n g , p arallel m it R ü ck b ild u n g der E n t zü n d u n g , h ö rt au ch das J u c k e n auf.…”

“…

Seit m e h r als 10 J a h r e n befassen w ir uns m it th eo retisch en und p ra k tisc h e n F rag en des Ju c k e n s. U b e r unsere R e su lta te b e ric h te te n w ir b ish e r in 4 M itteilu n g en [1,2,3,4]. 2.

…”

“…W ir fanden schon im Laufe unserer früheren U ntersuchungen [2], daß diejenigen Arzneien, die Vaso konstriktion und G efäßperm eabilitätsverm inderung verursachen, dem nach entzün-dungs-und histam inw idrig wirken oder die Nervenbahn unterbrechen, gleicher maßen auch das durch experim entelle i.k.-M o-Injektion ausgelöste urtikariell-entzündliche Jucken hemmen. Bei der U ntersuchung der q u an titativ geprüften 78 Mit tel stellte sich dann heraus [4], daß 44 im stande waren, in der H älfte bzw. in */s der Fälle das H autjucken zu lindern.…”