Zur operativen Behandlung der bösartigen Neubildungen an der Vaginalportion und der Scheide

Abstract

Unter allen Leiden, welche das weibliche Geschlecht treffen kSnnen, sind die cancroiden und careinomatSsen Degenerationen tier SexuMorgane diejenigen, welehe die absolut sehlechteste Prognose geben und im weiteren u die ungltieklichen Kranken den unertriiglichsten Qualen aussetzen. Es ist sattsam bekannt, wie selten im Verh~ltniss zu der grossen Menge der beobaehteten F~ille die operative Therapie nar einigermassen befriedigende Erfo]ge aufzuweisen hat. Ieh glaube aber, dass fiir eine grosse Zahl dieser Fi~lle, vielleicht sogar fiir die Mehrzahl derselben, die Behauptung zul~issig ist, dass nieht die Natur des Leidens an sich die Schuld an dem friihen lethalen Ausgange desselben tr~gt, sondern der ungliickliche Umstand, dass die enorme Mehrzahl der Erkrankten erst dann sieh um zweckentsprechende ~rztliche Hiilfe bemiiht, wenn die 5rtliehe Verbreitung desselben eine solche mit Erfolg nicht mehr zu leisten gestattet.Mit seltenen Ausnahmen ist der Ausgangspunkt der genannten Krankheitsproeesse die Mucosa und das submueSse Gewebe der Muttermundslippen, oder fiir die fibrSsen Formen, die Vaginalportion. Eine diffuse Infiltration der Cervix, die yon Anfang aI/sieh tiber den Bereich der Gewebe hinaus erstreckt, welehe mehr weniger leicht auf operativem Wege entfernt werden kSnnen, gehSrt entsehieden zu den Ausnahmen. Da nicht wenig zahlreiche Beobachtungen ~on operativer Heilung solcher IN'eubildungen vorliegen, so ist der