Zusammenfassung
Unter Verwendung der Lokalisation als Einteilungsprinzip wird eine Gliederung der Mykosen unter gesamtmedizinischem Aspekt für die klinische Praxis mitgeteilt. Das vorgelegte Einteilungsschema entspricht den in der ersten Mitteilung angeführten internationalen Bestrebungen nach Vereinfachung, Vermeidung der Krankheitsbenennungen nach Erregergattungen und Verwendung neutraler Lokalisationsbezeichnungen. Es werden die Dermatomykosen (Tinea), die Mykosen des äußeren Gehörganges (Otomykosen) und die oberflächlichen Mykosen des Auges als Ektomykosen zusammengefaßk. Diesen stehen die Endomykosen gegenüber, die die Sammelbezeichnung darstellen fiir die Pilzinfektionen der Schleimhäute, der inneren Organe (Parenchymmykosen) und der tiefen Gewebsbereiche (Mycetome). Ein besonderer Vorteil wird in der Charakterisierung von Mischformen gesehen. Je nach Pathogenese können Ekto‐Endomykosen und Endo‐Ektomykosen unterschieden werden.