Die Ölkörper der Lebermoose verhalten sich ähnlich wie Vakuolen, d. h. sie ziehen sich bei Plasmolyse in vivo unter Faltenbildung zusammen. In Anwesenheit von quellungsfördernden Ionen wird der Wasserentzug deutlich verstärkt. Das Zentrifugieren der Lebermoose verlagert die Ölkörper in verschiedene Richtungen; vorwiegend werden sie zentrifugal verlagert und zwar zumeist hinter den Plastiden. Es gibt aber auch Fälle, bei denen sie in entgegengesetzter Richtung zu den Plastiden, somit zentripetal bewegt werden. In plasmolysiertem Zustand werden die Ölkörper fast immer zentripetal verlagert. Im polarisierten Licht und im Phasenkontrast ist die Hüllenschicht wenigstens bei großen Ölkörpern deutlich zu sehen. Auch bei der Desorganisation der Ölkörper, wenn sich das Öl in ihrem Inneren zu einer großen Kugel zusammenzieht und schließlich durch Platzen der Umhüllung austritt, ist die Hüllschicht gut zu erkennen. Sobald die ätherischen Öle mit dem Protoplasma in Berührung kommen, wird dieses sofort zerstört. Die Existenz einer besonderen Hüllschicht muß als gesichert gelten.
Müller‐Stoll und Ahrens (1990a, b) haben zwei weitere Arbeiten über die Ölkörper der Lebermoose veröffentlicht.