Die logifche Analyfe der Grundlagen wittenfchaftlicher Erkenntnis und wiffenfchaftlicher Begriffe, wie fie erfimals M a c h dur~hzu-fiihren verfuchte, hat in letzter Zeit dank der Arbeiten mehrerer Forfoher, yon denen ich C a r n a p und R e i c h e n b a c h nennen m/Schte, das Grundwefen der logifch-mathematifohen und phyfikalifchen Methoden in hohem Grade aufgekl~irt. Da nun diefe neulogittifche Analyfe der fpeziell in der phyfikalifchen Forfdaung angewandten Methoden gezeigt hat, daf~ die in der Phyfik gebrauchten Begriffsbildungen letzten Endes auf unmittelbar Erlebtem des Menfcahen beruhen, wie befonders C o r n e 1 i u s fchSn und iiberzeugend dargelegt hat, fo f&e~nt es mir re&t natiirlidl, dab die Klarftellung der Grundlagen im Gebiet der Difziplin, deren eigentliches Unterfuchungsobjekt gerade die unmittelbaren Wahrnehmungen oder Empfindungen find, alfo im Gebiet der Sinnesphyfiologie, in bedeutendem Mat~e zur Aufhellung der Methoden diefes Gebietes und auch iiberhaupt der wiffenfchaftlichen Begriffsbildung beitragen k~Snnte. Verfahren wie die Beitimmung der abfoluten ,Schwellen der Empfindungen (Minimalempfindungen) und der Unterfchiedswellen oder die eigentliche Bedcutung der Reizbegriffe di~rften durch eine folche Klarltellung eine neue notwendige Beleucahtung erhahen. Dies iit denn aucah der Zweck der vorliegenden VerSffentlichung, wie auoh meiner fr~iheren diesbeziigliohen Arbeiten, und ich glaube, dai~ eine derartige Betradatung auch durch die von ihr veranlai~ten neuen ProblemfLellungen befruchtend wirken kann.Als Grundlage der analyfierbaren, z. B. phyfikalifchen Methoden und Begriffe finden wir immer fchlieBlich eine unanalyfierbare, unmittelbar gegebene Wahrnehmung, oder, wenn wir einen allgemeine-