Zur Kennzeichnung natürlich vorkommender gesättigter Wachssäuren und Wachsalkohole mittels Thermo‐Mikromethoden

Abstract

sorbierten Molekiile das Adsorbens wieder auf gleichem Wege verlassen. Bei der Desorption kommt es zu einer Quellung der festen Phase des Adsorbens durch Solvatation, und die Porendurchmesser konnen sich dabei u. U. verkleinern. Daraus resultiert, dai3 bei der Einwanderung der Molekiile noch passierbare Engpasse nun unpassierbar geworden sind. Durch die Salzdotierung werden aber die Porendurchmesser um die doppelte Dicke der aufgewachsenen Salzschicht verkleinert. Da sich die Salzschicht wahrend der Eluierung lost, kommt es zu einer Vergroberung des Porendurchmessers, so dab alle ursprunglich adsorbierten Molekule die Poren wieder verlassen konnen. An dieser Stelle mochten wir Herrn Prof. Dr. Dr. h. c. E. Leibnitr fur verstandnisvolle Forderung unserer Arbeiten ergebenst danken. Herrn Dr. H. Behrens vom Institut fur Physik und physikal. Chemie der Hochpolymeren, DAW Forschungsgemeinschaft, Leipzig (Direktor: Prof. Dr. W. Holzmiller), danken wir fur Anfertigung und Auswertung von Rontgen-Diagrammen. Ebenfalls zu Dank verpflichtet sind wir Frau llse Steiner, welche die experimentelle Arbeit durchfiihrte. Zur Kennzeichnung natiirlich vorkommender gesattigter Wachssauren und Wachsalkohole mittels Thermo-Mikromethoden V o n Dr. T h . K a r t n i g Aus dem Institut fur Pharmakognosie der Universitat Graz (Vorstand: Prof. Dr. R. F i s c h e r) Es werden die thermo-mikrochemischen Daten -Schmelzpunkt, eutektische Temperatur, Brechungsindex und kritische Mischungstemperatur fur Wachssauren und Wachsalkoholemitgeteilt. Weiterhin wird Athylenkarhonat als Testflussigkeit auch fur Fettsauren vorgeschlagen. Mit Hilfe der erstellten Daten, insbesondere der kritischen Mischungstemperatur, ist die Identifizierung der untersuchten Sauren und Alkohole moglich.