Zur Kenntnis der Wachsbaustein des Montanwachses II: Hydroxysäuren

FortschrittsberichteDie lunge Zrit ve7nnchlnryiglc FcttforJchung hat i n den lctztcn Jahrzchiit~ti (1) t l n u t ilichc For tcchiittc erzicdt, YO dn/< das Schi ifttunc mit dei Publikation der lrfztcn ET r i mgon rchallen kamz Sthi itt hul~eii koniitc. Das Sliidium and die. Druckliyyitig d~r vicls prachigen Lilerntur wurden von standig ncuen Leistungeii iiberholt, wid urnlungreiche W e r k e veralteten, ehe Neuersclieanungen erfafit wet den konnten. Er tollcn &her die ,,Forlschrittsberich/c" dicser Zeitrchrift weiter airsgeJlaltet werden. Die lolgenden Abhandlungcn bettrr wn rach mil d e n Fort tchrittoi auf dcni Gcbicl dei

Fortschritte auf dem Gebiet der Lipoid‐Analyse I: Säulen‐Chromatographie

1970

Trennung halbsynthetischer Montanwachse in Gruppenkomponenten und physikalischchemische sowie rheologische Eigenschaften der Wachssäure‐Glykolester‐Systeme

Karabon

Szypula

1974

die in Tab. 2 angegebenen Werte. Bei diesem Versuch wurden die Saurezahlen parallel in einer mit frischem Fett und einer mit gebrauchtem Fett gefullten Friture gemessen. Die Notwendigkeit einer guten Abfuhrung der Bruden und der Verhinderung des Rucklaufs von Kondensat wird deutlich, wenn man die Zusammensetzung des Kondensats betrachtet. Im aufgefangenen Kondensat konnten bis zu 60 mval pro Liter saure Bestandteile nachgewiesen werden, d. h. durch den Dampf wurden bis zu 800g organischer Sauren pro Stunde aus dem Fettbad entfernt. Bei diesen Versuchen wurde auch die Peroxidzahl im Friturenfett ermittelt. Die Ergebnisse zeigten, dai3 wahrend des Fritierens praktisch keine Peroxide angehauft werden. Erst bei Unterbrechung des Produkt-zuflusses erhohten sich die Peroxidzahlen; sie nahmen aber im Laufe der Lagerung in einem geschlossenen Behalter wieder auf Normalwerte ab. Zusammenfassend kann auf Grund unserer Erfahrungen festgestellt werden, dai3 fur einen kontinuierlichen Fritierprozei3 die zirkulierende Fettmenge klein, aber der Produktdurchsatz grog und dadurch die theoretische Verweilzeit des Fettes klein gehalten werden sollte. Eine gute Dampfschicht wahrend des Fritierens uber dem Fettbad und eine gute Abfuhrung der Bruden tragen dazu bei, dai3 die Fettverluste infolge Qualitatsminderung gering gehalten werden. Die Saurezahl ist dabei ein brauchbarer Indikator fur die Fettqualitat. Rohes Montanwachs Romonta, Siiurewahs R sowie zwei Esterwahse MR-150B und KPS wurden in Gruppenkomponenten getrennt. Dabei kamen zwei Trennmethoden zur Anwendung, und zwar die Chromatographie und die Extraktion. Mit Hilfe der genannten Methoden konnten freie Wahssauren, Ester, Alkohole und Kohlenwasserstoffe getrennt werden. Der Reinheitsgrad der einzelnen Gruppenkomponenten wurde ebenfalls bestimmt. Ein Teil der abgetrennten Sluren wurde mit Xthylenglykol verestert, und aus diesen Reaktionsprodukten wurden sechs Wachssaureester synthetisiert. Von den s e h s Wahsslureestern wurden u. a. die Steigshmelzpunkte, die Penetration und die rheologischen Eigenschaften ermittelt.

Die physikalisch‐chemischen Eigenschaften halbsynthetischer Montanwachse

Karabon¹,

Szypula²,

Ciesielski³

1977

Aus dem raffinierten Wachs R wurde durch Anionenaustausch an Wofatit SBW die Gruppe der Wachssäuren abgetrennt. Ein Teil der erhaltenen Wachssäuren wurde mit Äthylenglykol verestert, ein anderer Teil in die Kalkseifen übergeführt. Von den aus Wachssäuren, Glykolestern und Kalkseifen hergestellten Systemen wurden die Kennzahlen, der Tropfpunkt, die Dichte, die Penetration, der Glanz, die Aufnahmefähigkeit der Lösungsmittel und elektrostatische Eigenschaften bestimmt. Es wurden charakteristische Änderungen der physikalisch‐chemischen Eigenschaften der Systeme in Abhängigkeit des prozentualen Anteils der Gruppenkomponenten festgestellt.