“…Das wiederum verlangt von Mediziner*innen in der Palliative Care ein reflektiertes Arbeiten mit der eigenen Subjektivität. Die Nutzung der eigenen emotionalen Resonanz des Arztes auf die bewussten und unbewussten Kommunikations-, Interaktions-und Beziehungsangebote des Patienten (Übertragung), die man in der psychodynamischen Fachliteratur auch als Gegenübertragung bezeichnet, erweist sich als eines der wichtigsten Tools zur systematischen Reflexion von Sterbewünschen [3]. Darauf wird auch in der S3-Leitlinie über die professionelle Haltung zu Sterbewünschen hingewiesen: "Was der professionelle Begleiter fühlt, wird oftmals vom Patienten unbewusst ausgelöst.…”