fung, bedingt durch die begrenzte Anzahl von Scheibchen, geringer als die der zerstorungsfreien Prufung. Schwierigkeiten bereitet die Auswertung der zerstorenden Prufung insbesondere dann, wennwie bei der Probe 731111 -viele kleine Poren in den Scheibchen enthalten sind, die alle berucksichtigt werden mussen, wenn man das Ergebnis mit den Darstellungen der zerstorungsfreien Prufung vergleichen will. In diesen Fallen kann sich die Auswertung nur auf eine pauschale Qualitatsangabe beschranken.
ZusammenfassungUm die Erkennbarkeit innenliegender Fehler zu untersuchen, wurden drei verschiedene Proben ausgewahlt. Zwei Proben hatten eine Dicke von 1,5 mm und die dritte eine solche von 3,2 mm. Die beiden diinnen Laminate waren rnit Delaminaten versehen, die teils durch ein Blahmittel (73/1/1) und teils durch Uberhartung des Laminates (24/9/1) erzeugt worden waren. Das dicke Laminat (1465 A) enthielt fadenformige Lunker, die sich jeweils in Faserrichtung ausgebreitet hatten.Von allen Proben wurden zunachst in Durchschallungstechnik US-C-scans angefertigt. Die Prufung erfolgte mit einem fokussierten Priifkopf und einer Frequenz von 10 MHz. Von dem dicken CFK-Laminat wurde zusatzlich die Amplitude des Hilfsreflektors, dessen Echo j eweils bei allen US-Prufungen ausgewertet wurde, uber der Probe aufgetragen.Nach den US-Untersuchungen wurden die Proben gerontgt. Innenliegende Fehler, die im einfachen Rontgenbild nicht erkannt werden konnten, da sie keine Anderung der Rontgenstrahlenabsorption verursachten (Delaminationen, die durch Uberhartung entstanden waren), wurden angebohrt und unter Vakuum rnit Kontrastmittel versehen, so daB sie sich anschlie-Dend im Rontgenbild deutlich abzeichneten. Dieses quasizerstorungsfreie Prufverfahren setzt voraus, dalj die Bohrungsdurchrnesser zum Anbohren so klein gew&hlt werden. daR sie das Festigkeitsverhalten des Bauteils nicht beeintrachtigen. Den Rontgenpriifungen schlossen sich teilweise zerstorende Priifungen an. Die Probe 241911 wurde dabei in insgesamt 45 Scheibchen geschnitten und die Scheibchen unter dern Mikroskop ausgemessen. Die Ergebnisse der Scheibchenmessung wurden im MaRstab der Darstellungen von USund Rontgenpriifungen aufgetragen und waren dadurch direkt vergleichbar. Es zeigte sich eine gute Ubereinstimmung zwischen den zerstorungsfreien und den zerstorenden Priifungen. Die mit US-und Rontgenprufungen erzielte gute Detailerkennbarkeit gestattete es, Fehlerrander und deren Veranderungen so genau zu bestimmen, daR sich an Hand von Proben der Schadensverlauf in Abhangigkeit von den Lastwechseln ermitteln IaiBt. 7 Schrifttum 1. H. Biiuml, R. Schiitze, Untersuchungen an CFK-Laminaten rnit kunstlichen Fehlern. DFVLR, IB 152-79124 (1979). 2. H.-A. Crostack, Beitrag zur Verbesserung der Ultraschallprtifung beim Ermitteln von Fehlern in schwerprufbaren Werkstiicken. Habilitationsschrift der Universitat Dortmund. 3. V. Deutsch, M . Vogt, Verbesserte Losung verschiedener Ultraschall-Priifprobleme durch Wahl eines optimalen Sendespektrums. Real time characterization of damage growth...
