2007
DOI: 10.1007/s11577-007-0080-4
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Wodurch kann die soziale Ungleichheit des Schulerfolgs am stärksten verringert werden?

Abstract: Zusammenfassung: Vielfältige Ursachen für die soziale Ungleichheit des Schulerfolgs, die in Deutschland besonders stark ausgeprägt ist, sind inzwischen wissenschaftlich erforscht. Doch welche dieser Ursachen hätte, wenn sie erfolgreich neutralisiert werden könnte, den größten Effekt auf die soziale Ungleichheit? Auf der Grundlage der PISA-Daten des Jahres 2000 wird in diesem Beitrag nachgewiesen, dass in dieser Hinsicht der sekundäre soziale Effekt, der vor allem durch die Eltern-Entscheidungen für Übergänge a… Show more

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“…Im Vordergrund stehen dabei zumeist die sekundären Herkunftseffekte, also die Bildungsentscheidungen der Eltern. Für Deutschland zeigen aktuelle empirische Studien, dass primäre und sekundäre Effekte bei der Übergangsentscheidung ein ähnliches Gewicht aufweisen (Müller-Benedict 2007) oder die Bedeutung sekundärer Effekte leicht überwiegt (Neugebauer 2010).…”
Section: Introductionunclassified
“…Im Vordergrund stehen dabei zumeist die sekundären Herkunftseffekte, also die Bildungsentscheidungen der Eltern. Für Deutschland zeigen aktuelle empirische Studien, dass primäre und sekundäre Effekte bei der Übergangsentscheidung ein ähnliches Gewicht aufweisen (Müller-Benedict 2007) oder die Bedeutung sekundärer Effekte leicht überwiegt (Neugebauer 2010).…”
Section: Introductionunclassified
“…In jüngerer Zeit lässt sich ein neuer Strang empirischer Studien verzeichnen, der sich mit der Quantifizierung der relativen Bedeutung von primären und sekundären Herkunftseffekten beschäftigt und darüber hinaus der hypothetischen Frage nachgeht, welche Auswirkungen das Ausschalten oder Verringern von primären und sekundären Herkunftseffekten auf die Besuchsquoten der verschiedenen Schulformen hätte (Müller-Benedict 2007Stocké 2008;R. Becker 2009;Maaz und Nagy 2009;Maaz et al 2010;Neugebauer 2010;R.…”
Section: Die Relative Bedeutung Primärer Und Sekundärer Herkunftseffekteunclassified
“…Demgegenüber entspricht einer Elimination des sekundären Herkunftseffekts eine hypothetische Situation, in der die klassenspezifischen Leistungsverteilungen erhalten bleiben und die leistungsbedingten Übergangsquoten der Arbeiterklasse denen der Dienstleistungsklasse angeglichen werden. Müller-Benedict (2007) Maaz et al 2011). Gleichzeitig konnten die Autoren zeigen, dass der größtmögliche Anstieg der Gymnasialquote bei einer simultanen Verringerung der primären und sekundären Effekte zu erzielen ist.…”
Section: Die Relative Bedeutung Primärer Und Sekundärer Herkunftseffekteunclassified
“…Ob diese Schlussfolgerung, die zwar für den Übergang auf die Sekundarstufe empirisch abgesichert ist (Stockè 2007;erikson 2007;becker 2000), auch für Studienchancen gerechtfertigt ist, ist jedoch im Folgenden empirisch zu klären. Weil aber die Effizienz und Effektivität solcher Programme erst nach längerer Zeit unter erheblichem Aufwand einer evaluation und bei hohen Kosten für ganze Geburtsjahrgänge oder Generationen festgestellt werden kön-nen, wird im vorliegenden beitrag in Anlehnung an die Arbeiten von boudon (1974,1979), nash (2003) und Müller-benedict (2007) mittels Simulationen mit realen daten die Frage zu klären versucht, welche Wirkungen bestimmte Maßnahmen im hinblick auf unsere Problemstellung haben werden. Welche bildungspolitischen Maßnahmen sind unter Qualitäts- und Kostengesichtspunkten tatsächlich geeignet, Talente aus bildungsfernen gruppen für ein hochschulstudium zu gewinnen?…”
Section: Zwischenfazitunclassified
“…hierbei wird anlog zu boudon (1974) und Müller-benedict (2007) vorgegangen und zunächst die Tab. 3 und 4 reorganisiert, in dem die erfolgserwartungen mit dem Übergang auf die hochschulen kombiniert werden (Tab.…”
Section: Welche Bildungspolitische Maßnahme Scheint Geeignet Zu Sein?unclassified